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SSV Jeddeloh II: Schlendrian und große Pläne mit dem Stadion

Riebau will nach sieben sieglosen Spielen wachrütteln

Jeddeloh II: Schlendrian im Team und große Pläne mit dem Stadion

Ins Straucheln gekommen: Der SSV Jeddeloh II (blau) ist seit sieben Ligaspielen sieglos.

Ins Straucheln gekommen: Der SSV Jeddeloh II (blau) ist seit sieben Ligaspielen sieglos. IMAGO/Nordphoto

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Allzu gerne hätte der SSV Jeddeloh II am vergangenen Wochenende gegen den SC Spelle-Venhaus gespielt, doch aufgrund der Platzverhältnisse fiel die Partie im Getränke-Hoffmann-Stadion aus. Damit besaßen die Ammerländer nicht die Chance, nach dem herben 2:6 gegen Hannover 96 II im Idealfall mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern und sich zugleich in der unteren Tabellenregion ein wenig Luft zu verschaffen. Nach mittlerweile sieben sieglosen Spielen in Serie geht es beim SSV darum, bis Weihnachten den Abstand zur gefährlichen Zone zu vergrößern.

"Für mich hatte es sich angedeutet, dass der Schlendrian einkehrt", sagt Trainer Key Riebau über das 2:6 gegen die Hannoveraner. Deshalb setzte die Mannschaft sich in der vergangenen Woche am Montag zusammen, um über die aktuelle Situation zu sprechen. "Ich hatte schon das Gefühl, dass dies den ein oder anderen ein bisschen wachgerüttelt hat", berichtet Riebau.

Mehrere Sperren

Der 33-Jährige setzt darauf, dass dies am Samstag im Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV zu sehen sein wird. Bitter für die Jeddeloher: Neben Tom Kanowski (Gelb-Rote Karte) fehlen gegen die Eimsbütteler mit Julian Bennert (ebenfalls Gelb-Rote-Karte) und Marcel Gottschling (5. Gelbe Karte) zwei erfahrene Offensivakteure, die mit einer Einzelaktion ein Spiel entscheiden können.

Die Partien gegen die Speller, den Bremer SV und die Eimsbütteler sind für Riebau klare Sechs-Punkte-Spiele, die seine Mannschaft für sich entscheiden muss. Nachdem witterungsbedingt in den vergangenen Wochen aber schon die Aufeinandertreffen mit den Emsländern und den Bremern ausfielen, droht dies am Samstag gegen die Eimsbütteler erneut. "Ich habe Bedenken, dass das Spiel stattfinden kann. Derzeit bin ich nicht so optimistisch", räumt Geschäftsführer Gerhard Meyer ein. Der anhaltende Regen im Nordwesten bereitet dem Rasen in der 53acht-Arena arge Probleme. Am Freitag soll die Entscheidung fallen, ob gespielt werden kann, berichtet Meyer, der die Heimstätte der Jeddeloher in den kommenden Jahren weiterhin verbessern möchte.

Kapazitätserweiterung in Planung

17. SPIELTAG

Seit kurzem muss der 58-Jährige aufgrund einer Übergangsregelung bis zur Rente nicht mehr arbeiten, sodass er noch mehr Zeit für den SSV investieren kann. Schon nach dem letzten Heimspiel in diesem Jahr soll in der 53acht-Arena eine LED-Flutlichtanlage installiert werden. Geplant ist zudem, dass der Gästeblock verbessert wird. Hier sollen feste Stufen integriert werden, um mehr Fans unterbringen zu können und diesen zugleich eine bessere Sicht zu ermöglichen. Dies gilt auch für die Gegengerade. Im Idealfall soll die Kapazität von 2000 Plätze auf 5000 Plätze erhöht werden. Die Tribüne hinter dem Tor soll darüber hinaus überdacht werden.

Gedankenspiele bestehen zudem, ein neues Gebäude zu errichten und in diesem den Kabinentrakt unterzubringen. "Wir haben zumindest schon einmal alles zu Papier bringen lassen", erläutert Meyer. Im Januar soll es nun vor Ort einmal einen Termin mit Vertretern aus der Politik geben.

Karsten Lübben

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