Die Partie, in der bei Japan mit Endo, Itakura, Haraguchi und Tanaka vier Deutschland-Legionäre in der Startelf standen, begann mit einem Paukenschlag, denn Neymar zimmerte einen ersten Schuss direkt an den linken Pfosten (2.). In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen, passive, auf Konter lauernde Brasilianer sahen sich anrennenden Japanern gegenüber. Immer wieder zeichnete sich Japans Torwart Gonda bei gelegentlichen brasilianischen Angriffen aus. So parierte er gegen Raphinha (19.) und entschärfte zwei gefährliche Schüsse von Neymar (27., 42.). Japan spielte sehenswert mit, ohne allerdings die ganz große Gefahr auszustrahlen.
Nach dem Seitenwechsel schaltete Brasilien einen Gang hoch, fand gegen gut verteidigende Samurai Blue aber kaum eine Lücke. Stattdessen bot sich Itakura die große Chance, die er - vom Abpraller vor seine Füße überrascht - aber nicht zu nutzen wusste (58.). Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe richtig Aufregung im mit über 63000 Zuschauern gefüllten Stadion in Tokio entstand. Nachdem Gonda einen gefährlichen Schuss von Neymar pariert hatte, jagte Casemiro die Kugel an die Latte (75.). Doch damit nicht genug: Es ertönte ein Elfmeterpfiff, denn Richarlison war vor dem Schuss gefoult worden. Neymar trat an und versenkte den Ball lässig im linken Eck. Japan rannte die letzte Viertelstunde an, wurde aber außer einem Endo-Kopfball (85.) nicht mehr wirklich gefährlich und so blieb es beim 1:0 für die Seleção.