3. Liga

Viktoria Köln | Janßen poltert: "Kindergarten-Fußball"

Viktoria-Coach prophezeit harte Wochen

Janßen poltert: "Das war Kindergarten-Fußball"

Alles andere als zufrieden: Trainer Olaf Janßen.

Alles andere als zufrieden: Trainer Olaf Janßen. IMAGO/Picture Point

Der obligatorische Mannschaftskreis dauerte länger als gewöhnlich. Nach dem 1:2 - nach zwischenzeitlicher 1:0-Führung - in Aue hatte Olaf Janßen Redebedarf. "Gefühlt von draußen hätte Aue heute zehn Tore schießen können, und das sagt, glaube ich, alles zu meiner Gefühlslage. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt", erklärte der 57-Jährige bei MagentaSport.

Analyse

Seine Viktoria habe sich "sehr, sehr, sehr viel vorgenommen" gehabt, doch nun müsse man einfach sagen: "Inhaltlich war es von allem zu wenig. Aue war uns in den Zweikämpfen überlegen, war cleverer, hat Fouls gezogen. Wir haben denen Dinge geschenkt, gefühlt im Spielaufbau drei Hundertprozentige aufgelegt."

Janßens Fazit fiel entsprechend hart aus. "Das war heute Kindergarten-Fußball", polterte Kölns Trainer. "Das hatte nichts mit dem zu tun, wie wir es machen wollten."

Mit einer 1:0-Führung waren seine Spieler am Samstag in Aue in die Pause gegangen, doch in der zweiten Halbzeit trafen dominante Auer doppelt. Damit endete Viktorias Mini-Serie von drei ungeschlagenen Partien in Folge.

"Es kommen harte Wochen auf uns zu"

Angesichts von nur noch acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone prophezeite Janßen: "Wir können die Tabelle lesen. Es kommen harte Wochen auf uns zu." Acht Partien stehen noch an bis zum Saisonende - und "die werden so ablaufen wie dieses Spiel", meinte Janßen: "Da werden wieder Gegner sein, für die es um die Wurst geht." Angefangen mit dem VfB Lübeck, der am Ostersonntag nach Köln kommt und auf Punkte im Abstiegskampf hofft. "So wird das bleiben. Da muss jeder an seine Grenze gehen", mahnte Janßen.

Anders als zuletzt kann er gegen Lübeck nicht auf die gleiche Startformation bauen. Luca Marseiler sah Gelb-Rot und fehlt am Ostersonntag ebenso wie Sidny Lopes Cabral (5. Gelbe Karte). Mindestens zwei Änderungen wird es also geben, eine in der Viererabwehrkette, eine im Angriff. Ob auch Jeremias Lorch fehlen wird, ist noch offen. Der Verteidiger musste bereits vor der Pause verletzt raus (Risswunde am Knöchel).

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