Mehr zur Oberliga Hamburg Abstiegsrunde
Was für ein Freitagsspiel zwischen dem Hamburger SV III und dem Meiendorfer SV. Auf dem Kunstrasenplatz in Norderstedt zerlegte die HSV-Dritte den MSV nach Strich und Faden.
Beim 10:3-Triumph war in der 8. Minute Nikroo der erste Streich vergönnt. Nicht einmal 180 Sekunden später schlug Ex-Nationalspieler Marcell Jansen zu, nach einem Querpass musste er nur noch ins leere Tor einschieben. Bis zur Pause erhöhten Jordan (Elfmeter, 26.) und zweimal Grether auf 5:0 für die Gastgeber. Grether? - Ja, dem Meiendorfer Torhüter unterliefen gleich zwei Eigentore, das Symbol schlechthin für einen grausamen gelb-schwarzen Abend.
Der erlebte in den zweiten 45 Minuten eine Fortsetzung: In der 58. Minute fiel das 6:0, der als Mittelstürmer früh pressende und sehr beweglich agierende Jansen bekam erneut einen Querpass punktgenau serviert und schob aus kurzer Distanz abgezockt ins Eck. Mit der nächsten Aktion erzielte auch Nikroo seinen zweiten Treffer des Abends, ehe Meiendorf durch Morawitz (66.), Ohata (78.) und Zakerwal (82.) Ergebniskosmetik betrieben. Das sollte sich als Strohfeuer entpuppen, die HSV-Dritte schaltete nun wieder auf Offensive um, Wäschenbach (83.) und Abd El Aal Ali (88.) schossen ein 9:3 heraus. In den zweistelligen Bereich brachte Jansen seine Farben in Minute 89.
Wachter hat nichts verlernt
Genauso frei von Abstiegssorgen ist der TuS Osdorf, der dem Hamm United FC mit 2:0 besiegte. Jeremy Mikel Wachter bewies einmal mehr seinen ausgeprägten Torinstinkt und erzielte beide Treffer. Beim 1:0 in der 27. Minute legte Dzigbede nach einem unwiderstehlichen Tempolauf auf rechts ab, beim 2:0 stand der Goalgetter am erfolgreichen Ende eines Sololaufs, der von Grünewald über Hüttner zu ihm führte. Für Hamm ist die Tabellensituation höchst prekär, auch weil der VfL Lohbrügge mit dem 1:0 beim FC Union Tornesch auf einen Punkt heranrückte.
Beim VfL wurde rund um den Sieg bekannt, dass das Trainerduo bestehend aus Elvis Nikolic und Sven Schneppel im Sommer aufhört, dafür kommt der ehemalige Meiendorfer Trainer Gökhan Acar. Sein neuer Klub brauchte in Tornesch viel Geduld, erst in der 87. Minute fiel durch Brkic das Tor des Tages.
Am Sonntag bestätigte der SV Rugenbergen gegen den Bramfelder SV seine Favoritenrolle. Beim 3:1 trug sich Stannis zweimal in die Torschützenliste ein. Dem SVR ist der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen.
