Weltmeisterschaft

Analyse

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Elfmeterschießen: Frankreich beginnt 0:1 Zidane 1:1 R. Baggio Pagliuca hält gegen Lizarazu Bathez hält gegen Albertini 1:2 Trezeguet 2:2 Costacurta 2:3 Henry 3:3 Vieri 3:4 Blanc Di Biagio schießt an die Latte

Spieler des Spiels

Fabio Cannavaro Abwehr

1
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Italien
Italien

Pagliuca2 - Cannavaro1, Bergomi3 , Costacurta2,5 - Pessotto4 , Maldini2,5, D. Baggio4 , di Biagio2,5, Moriero3 - Vieri3,5, del Piero5

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Frankreich
Frankreich

Barthez3 - Thuram1,5, Blanc2,5, Desailly2, Lizarazu3,5 - Karembeu3,5 , Deschamps3 , Petit1,5, Zidane2, Djorkaeff4 - Guivarc'h4

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Schiedsrichter-Team

Hugh Dallas Schottland

4
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Spielinfo
Stadion Stade de France
Zuschauer 80.000 (ausverkauft)
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Frankreich im Halbfinale Zweites Elfmeter-Drama dieser WM: Frankreich wieder mal im Glück, Blanc, der Schütze des Golden Goals gegen Paraguay, wieder mal der Held. Italien indes trägt Trauer, bedauert Di Biagio nach seinem Fehlschuß. Eine von Taktik geprägte und durch gegenseitigen Respekt gekennzeichnete Partie. Italiens Coach Maldini brachte Moriero auf rechts anstelle des angekündigten Di Livio. Bei Frankreich rückte Karembeu ins rechte Mittelfeld, Guivarc'h bekam als Angreifer den Vorzug. Dafür mußten Trezeguet, Diomède und Henry zunächst auf der Bank bleiben, da natürlich nach abgesessener Sperre auch Zidane wieder auflief. Spielbestimmend die Franzosen, während die Italiener sich lange aufs Verteidigen beschränkten, erst in der Verlängerung volles Risiko gingen. Die Strategie des puren Abwehrens gelang ganz gut, weil die Dreierkette optimal stand. Überragend Cannavaro, der diesmal mit dem ebenfalls soliden Costacurta die Seiten getauscht hatte. Auch die Gastgeber gut organisiert. Glänzend aufeinander abgestimmte Viererkette, in der Thuram und Desailly herausragten. Vorbildlich auch die Absicherung im defensiven Mittelfeld, wo diesmal Petit (wegen seiner Impulse fürs Vorwärtsspiel) den Kapitän Deschamps ausstach. Beide Teams hatten jedoch Schwachstellen in der Offensive. Die Franzosen, weil Guivarc'h in der Spitze enttäuschte, Djorkaeff ebenfalls unter Wert spielte. Bei den Italienern erwies sich Del Piero als Ausfall. Vieri blieb zwar bemüht, konnte sich jedoch auch nicht entscheidend durchsetzen. D. Baggio, später Albertini und Di Livio taten kaum etwas fürs Angriffsspiel. Pessotto war mit dem Sonderauftrag Zidane vollauf beschäftigt. Mit der Einwechslung von Henry und Trezeguet wollte Jacquet die Entscheidung herbeiführen. Zunächst schien sie möglich, doch dann erwies sich diese Maßnahme als riskante Spielweise. Die Italiener, bei denen Edeljoker R. Baggio kam, danach aktiver und sogar torgefährlich. Doch torlos auch die spannende Verlängerung: Djorkaeff und R. Baggio vergaben Großchancen, so daß sich die Dramatik zum Penalty-Schießen steigerte.