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Inter Leipzig gibt den 2G-Startschuss

Oberliga NOFV-Süd

Inter Leipzig gibt den 2G-Startschuss: "Froh, wenn es 90 Minuten ausschließlich um Fußball geht"

Gilt fortan im sächsischen Amateurfußball: 2G

Gilt fortan im sächsischen Amateurfußball: 2G imago images/Bihlmayerfotografie

Geht es nun weiter oder nicht? Die Antwort lautet: Ja, aber unter strengeren Bedingungen. Viele Corona-Diskussionen einhergehend mit den rasant steigenden Infektionszahlen in den vergangenen Wochen sorgten zuletzt für reichlich Unruhe im sächsischen Amateurfußball. Nachdem aufgrund der neuen Corona-Schutz-Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums zwischenzeitlich von einer vorzeitigen Winterpause die Rede war, einigten sich der Sächsische Fußball-Verband (SFV) und die Staatsministerin Petra Köpping in einem Gespräch am vergangenen Donnerstag darauf, den Spielbetreib nun doch fortzusetzen, jedoch nur unter strengeren Bedingungen. Welche Regeln in den kommenden Wochen im sächsischen Amateurfußball vorherrschen und was das konkret für die Vereine bedeutet, zeigt das Beispiel FC International Leipzig. 

2G oder garnicht

2G oder gar nicht. So einfach und letztlich doch komplex lautet die Marschroute für die kommenden Wochen. "Alle Beteiligten, Zuschauer, Spieler, Trainer, Betreuer und Offizielle - müssen einen Impf- oder Genesenennachweis vorweisen", teilt Inter Leipzig vor dem Oberliga-Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Zorbau am kommenden Samstag auf der vereinseigenen Website mit. Wer keinen Nachweis dabei hat, dürfe demnach leider nicht ins Stadion kommen, führt der Verein weiter aus und gesteht, froh darüber zu sein, wenn es nach dem Anpfiff "90 Minuten lang mal ausschließlich um Fußball geht". Zwar versichert FCI-Geschäftsführer Holger Herzberg, dass man sich an alle vorgegebenen Maßnahmen halten werde, "ob bei unserem Sport unter freiem Himmel wirklich ein derart großes Infektionsrisiko besteht, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss", stellt der Vereinsverantwortliche aber in Frage. 

Dass nicht alle Vereine den Aufwand der 2G-Kontrollen stemmen können, zeigt das Achtelfinale des Sachsenpokals zwischen dem SC Freital und dem Bischofswerdaer FV 08, das normalerweise am kommenden Wochenende ausgetragen worden wäre. Aufgrund der Corona-Schutz-Verordnung, wonach sich bei Sportveranstaltungen nur bis zu zehn Personen treffen dürfen (Geimpfte, Genesene sowie Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres werden hierbei nicht mitgezählt), und dem einhergehenden Aufwand bei der Kontrolle der Impf- beziehungsweise Genesenennachweise sah sich der BFV 08 gezwungen, die Partie kurzfristig abzusagen. "Leider mussten wir die Partie absagen. Die Freitaler hatten uns zwar fünf Ungeimpfte zugestanden, aber wer soll kontrollieren, dass insgesamt wirklich nur zehn Ungeimpfte dort dabei sind?", erklärt Bischofswerda-Präsident Andreas Bascha auf der Vereins-Homepage. 

Lukas Karakas

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