20:59 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Inter)
Materazzi
Inter

21:17 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (ZSKA Moskau)
Krasic
ZSKA Moskau

21:22 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (ZSKA Moskau)
Aldonin
ZSKA Moskau

22:10 - 65. Spielminute

Tor 1:0
Milito
Rechtsschuss
Vorbereitung Sneijder
Inter

22:13 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Dzagoev
für Honda
ZSKA Moskau

22:20 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Mark Gonzalez
für Mamaev
ZSKA Moskau

22:19 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Rahimic
für Aldonin
ZSKA Moskau

22:37 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Mariga
für Pandev
Inter

INT

ZSM

Champions League

Milito küsst Inter wach

Mailand verschläft ersten Durchgang, dreht dann aber auf

Milito küsst Inter wach

Wesley Sneijder (Inter Mailand)

Präsentierte sich im höhepunktarmen Durchgang eins als Meister des ruhenden Balles, drehte dann wie die Mannschaftskollegen in Hälfte zwei aber auf: Inters Niederländer Wesley Sneijder. picture alliance

Inter Coach José Mourinho musste im Vergleich zum 1:2 beim AS Rom in der Liga in seiner Startformation auf die gelbgesperrten Lucio und Thiago Motta verzichten. Die beiden Brasilianer ersetzten in der Innenverteidigung Materazzi sowie im Offensiv-Bereich Pandev.

ZSKA-Trainer Leonid Slutski nahm gegenüber dem 2:1 in Sevilla im Achtelfinalrückspiel eine Änderung an der Moskauer Anfangself vor: Mamaev kam für Mark Gonzalez von Beginn an zum Zug.

Inters schillernder Coach José Mourinho war bei einer Spielbeobachtung von ZSKA Moskau jüngst eingenickt – ähnlich schläfrig präsentierten sich seine Schützlinge im San Siro auch in der Anfangsphase und wurden, wenn überhaupt, meist nur über Standards gefährlich. Sneijder näherte sich als erster per direktem Freistoß aus gut 30 Metern dem Gästegehäuse an, der Versuch des Niederländers strich jedoch deutlich am linken Kreuzeck vorbei (4.). Das Team aus der russischen Hauptstadt, das aus Anlass der Selbstmordanschläge in der Moskauer U-Bahn Trauerflor trug, versteckte sich anfänglich nicht, versuchte schnell umzuschalten, agierte dabei aber meist zu überhastet.

Mailand gewann mit zunehmender Spieldauer zwar die Spielkontrolle, meldete sich aber meist nur über Distanzschüsse etwa von Stankovic (12.) vor dem ZSKA-Gehäuse zu Wort. Ungenauigkeiten prägten auch in der Folge die Aktionen beider Teams. Zudem hemmten häufige Unterbrechungen den Spielfluss. Inter agierte nun zwar feldüberlegen, ohne allerdings gute Chancen generieren zu können.

Nahezu unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff kombinierte der Serie-A-Vertreter erstmals zügig und zielstrebig durchs Zentrum: Sneijder kam bedrängt von Ignashevich zum Abschluss, das Leder ging jedoch am rechten Pfosten vorbei (45.).

Die Viertelfinalhinspiele

Beide Teams kamen mit unverändertem Personal aus den Kabinen. Unverändert blieb auch, dass Ungenauigkeiten im Spielaufbau und zu wenig Bewegung klare und zwingende Aktionen hüben wie drüben verhinderten. Die Slutski-Schützlinge entdeckten nun allerdings auch das Stilmittel der Distanzschüsse: In der 49. Minute probierte es Mamaev, sechs Minuten später prüfte Aldonin Inter-Keeper Julio Cesar. Doch anschließend nahm die Offensive der Nerazzurri Fahrt auf: Stankovic verstolperte aber freistehend vor ZSKA-Schlussmann Akinfeev (60.).

Die Mourinho-Elf blieb nun dran und setzte die Moskauer Abwehr unter immensen Druck: Akinfeev bewies bei einem Pandev-Schlenzer reaktionsschnell sein Können (64.). Der ZSKA-Keeper war kurz darauf auch bei einem Eto´o-Schuss im kurzen Eck zur Stelle. Eine Zeigerumdrehung später war Akinfeev aber machtlos: Sneijder trieb das Leder durchs Mittelfeld und bediente Milito, der nicht entschlossen genug am Strafraumrand angegriffen wurde und trocken mit rechts vollendete.

Inter agierte auch nach der Führung klar tonangebend und drängte auf das 2:0. Der russische Abwehrverbund schwamm nun mitunter bedenklich, während Inter nun Hochkaräter im Minutentakt hatte. Torschütze Milito legte in der 71. Minute mit der Hacke ab zu Pandev, der Akinfeev umspielte, dessen Versuch noch vor Überschreiten von der Torlinie gekratzt wurde.

Die Italiener verpassten es auch in der Schlussphase trotz eines nun haushohen Chancenplus nachzulegen – Snejder visierte in der 84. Minute freistehend das kurze Eck an, zielte aber knapp vorbei. Moskau wagte sich in der Schlussphase auch noch einmal nach vorne, Necid verstolperte in der 87. Minute aber die überraschende Ausgleichschance.

Ehe am nächsten Dienstag das Rückspiel in Moskau steigt, haben beide Teams am Wochenende noch Liga-Partien zu bestreiten. Inter Mailand ist am Samstag Gastgeber für den FC Bologna, ZSKA empfängt tags darauf Zenit St.Petersburg.