Nerazzurri-Coach Simone Inzaghi sah am Samstag eine starke Leistung seiner Mannschaft samt 5:1-Kantersieg in Monza. Der Spitzenreiter der Serie A reiste nach 14 Ligaspielen ohne Niederlage also mit reichlich Rückenwind an. Gut drauf ist allerdings auch Lazio, das mit dem 1:0 gegen die US Lecce bereits den fünften Pflichtspielsieg in Serie bejubeln durfte.
Inter belohnt sich durch Thuram
Inter ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer der Favorit in diesem Spiel ist. Der Spitzenreiter aus Italien hatte direkt zu Anfang zwei gute Chancen durch Thuram (4., 7.). Die Nerazzurri blieben dran - und belohnten sich: Nach einer Flanke von links verlängerte Dimarco den Ball sensationell mit der Hacke auf Thuram, der nur noch den Fuß hinhalten musste (17.).
Supercoppa, Halbfinale
Mit der Führung im Rücken ließ es Inter etwas ruhiger angehen, weswegen Lazio etwas mehr Spielanteile hatte. Aber die Laziali waren nicht wirklich im Spiel, taten sich offensiv extrem schwer. In den ersten 45 Minuten hatten die Römer keine nennenswerte Torchance zu verbuchen. Gefährlicher war weiter Inter, Lautaros Distanzschuss wehrte Lazio-Keeper Provedel nach vorne ab und klärte dann vor Thuram (34.). Der Favorit wollte noch vor der Pause das 2:0 - und war auch knapp dran, doch Barella traf nur die Latte (36.). Somit ging es aus Lazios Sicht mit einem glücklichen 0:1 in die Kabinen.
Nach VAR-Einsatz: Calhanoglu trifft vom Punkt
Alles, was sich Lazio in der Halbzeit vorgenommen hatte, war schnell schon wieder Geschichte. Nachdem Lautaro im Strafraum gegen Pedro zu Boden ging und der Pfiff ausblieb, griff der VAR ein. Schiedsrichter Matteo Marchetti wurde an den Monitor geschickt und sah einen klaren Kontakt Pedros - Elfmeter. Calhanoglu verwandelte sicher ins linke Eck (50.). Inter wollte nun schnell noch klarere Verhältnisse, Barella traf nur die Latte (52.) und Lautaro setzte die Kugel knapp links vorbei (59.).
Anschließend nahmen die Nerazzurri wieder etwas das Tempo raus, ohne in Gefahr zu geraten. Lazio blieb komplett harmlos, es deutete zu keiner Zeit etwas auf ein Comeback hin. Kurz vor dem Ende machte dann der eingewechselte Frattesi mit seinem Treffer zum 3:0 endgültig alles klar (87.).
Mit diesem klaren und hochverdienten 3:0 zog Inter ins Finale ein und trifft dort am Montag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) auf Neapel.