Das für den 12. März angesetzte Hinspiel konnte wegen der Corona-Pandemie nicht mehr ausgetragen werden, deshalb wurde das Weiterkommen in dieser einen Partie ermittelt. Angepfiffen wurde das Duell zwischen dem italienischen Vizemeister und dem spanischen Tabellenachten in Gelsenkirchen.
Mailands Trainer Antonio Conte schickte dieselbe Elf aufs Feld wie am letzten Spieltag gegen Atalanta Bergamo: Im Sturm setzte er dabei weiterhin auf Lukaku und Lautaro Martinez.
Außenseiter startet besser
Getafe startete mutig und hatte früh die Chance zur Führung: Maksimovic köpfte eine Hereingabe von Damian aufs Tor, wo Handanovic mit einer tollen Parade rettete (3.). Die Spanier setzten Inter stark unter Druck und provozierten oftmals Ballverluste in der Mailänder Hintermannschaft. Dabei kamen sie immer wieder gefährlich vor den Kasten der Italiener: Mata vergab die beste Möglichkeit, als er nach Vorarbeit von Cucurella mit seinem Abschluss an Bastoni scheiterte, der per Grätsche klärte (18.).
Aus dem Nichts hatte Inter durch Martinez' Sololauf dann die Chance zum 1:0, doch Soria parierte klasse (26.). Die Offensivaktion gab den Mailändern einen kleinen Schub, denn sie wurden defensiv stabiler und in der Offensive mutiger. Das wurde von Lukaku belohnt: Der Stürmer setzte sich nach einem langen Ball stark gegen Xabi Etxeita durch und schoss mit noch leichter Hilfe des Innenpfostens rechts unten ein (33.). In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes intensives Spiel, in dem beide Teams weiterhin bemüht waren, vor der Halbzeitpause aber nicht mehr zu nennenswerten Toraktionen kamen.
Molina verschießt Strafstoß
Inter begann nach der Pause besser als in Durchgang eins und spielte auf das 2:0: D'Ambrosio prüfte Soria mit einem spektakulären Seitfallzieher, Godins Nachschuss wurde im letzten Moment geklärt (49.). Es war nun ein offener Schlagabtausch auf Schalke, in dem Getafe knapp 15 Minuten nach der Halbzeit wieder etwas mehr Torgefahr entwickelte: Nachdem Mata mit einem Kopfball am stark parierenden Handanovic scheiterte (67.), ergab sich in der 76. Minute die beste Chance für die Spanier: Godin sprang der Ball im eigenen Strafraum an die Hand (73.). Es gab Elfmeter, den der gerade erst eingewechselte Molina jedoch verschoss, er zielte knapp neben das Tor (76.)!
Eriksen entscheidet die Partie
Das sollte sich rächen, denn nur wenige Minuten später erzielte Eriksen für Inter aus knapp zehn Metern das 2:0 und somit die Entscheidung (83.). In der Schlussphase warf Getafe noch einmal alles nach vorne, jedoch ohne Erfolg. Es blieb beim 2:0.
Inter Mailand steht so im Viertelfinale der Europa League und trifft dort entweder auf Bayer Leverkusen oder die Glasgow Rangers (Hinspiel: 3:1). Das Rückspiel findet am Donnerstagabend (18.55 Uhr; LIVE! bei kicker) in der BayArena statt.
Das Achtelfinale der Europa League auf einen Blick