Die erste Meldung hatte Inter Mailand bereits vor dem Heimspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion ereilt: Luciano Spalletti, nach seinem Ausraster beim jüngsten 1:0 in Genua eigentlich ein Spiel gesperrt , wurde nach kurzfristig behandeltem Einspruch seines Vereins doch für die Seitenlinie zugelassen.
Von dort sah der 59-jährige Coach im Anschluss eine durchaus ansprechende, weil druckvolle erste Hälfte seiner Mannen: Gegen ein ebenfalls spielstarkes Florenz, das besonders durch Kevin Mirallas auffällig wurde, erarbeiteten sich Antonio Candreva & Co. einige Chancen. Kurz vor der Pause belohnten sich die Nerazzurri dann vom Punkt: Einen strittigen Elfmeter, den Candreva mit einer Flanke an den ausgestreckten Arm von Vitor Hugo quasi herausgeholt hatte, verwandelte Mauro Icardi sicher (45.). Es war das erste Saisontor des Mailänder Kapitäns.
Ausgleich, Hacke, Führung
Kurz nach Wiederbeginn hatten die Hausherren dann aber Pech und fingen sich den Ausgleich: Nach einem Ballverlust von Radja Nainggolan und einem Distanzschuss von Federico Chiesa fälschte Verteidiger Milan Skriniar die Kugel unhaltbar ins eigene Tor ab. Keeper Samir Handanovic hatte keine Chance (53.). Doch Inter gab sich in der Folge nicht auf, blieb das aktivere Team - und kam zum insgesamt verdienten 2:1: Rechtsverteidiger Danilo d'Ambrosio schaltete sich vorne mit ein und fand Icardi im Zentrum. Der Kapitän spielte einen Doppelpass mit der Hacke - und schließlich war es d'Ambrosio, der frei vor Keeper Alban Lafont auch mit etwas Glück zum 2:1 einschob (77.).
Mit fortan zehn Punkten aus sechs Ligaspielen hat sich Inter Mailand inzwischen etwas an die Tabellenspitze herangeschoben und den schwachen Saisonstart ein wenig verblassen lassen. Florenz indes kassierte nach dem 0:1 in Neapel derweil die zweite Niederlage gegen einen vermeintlichen Spitzenklub.