Nordost

Lok Leipzig trennt sich von seinem Stadionsprecher

Verein sieht klaren Verstoß gegen seine Werte

"Inakzeptable Grafik" gepostet: Lok Leipzig trennt sich von seinem Stadionsprecher

Verstoß gegen die Werte des Vereins: Der bisherige Stadionsprecher von Lok Leipzig hat mit einem geschmacklosen Post für Empörung gesorgt.

Verstoß gegen die Werte des Vereins: Der bisherige Stadionsprecher von Lok Leipzig hat mit einem geschmacklosen Post für Empörung gesorgt. IMAGO/Beautiful Sports

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Die Welt beim 1. FC Lok Leipzig könnte im Grunde so schön sein: Für das am Freitag stattfindende Duell mit Rot-Weiß Erfurt waren bereits vor Öffnung der Tageskassen fast 4000 Tickets verkauft, dazu scheinen sich die Sachsen immer fester in der Spitzengruppe der Regionalliga Nordost zu etablieren.

Doch kurz vor dem Spiel gegen Erfurt kam eine mehr als unappetitliche Geschichte breitflächig ans Licht: Mirko Linke ist nicht mehr länger Stadionsprecher, weil er in den sozialen Netzwerken eine antisemitische Grafik gepostet hatte, die allem Anschein nach gegen den Lokalrivalen BSG Chemie Leipzig gerichtet war.

Laut Lok eine "inakzeptable Grafik", die gegen die gelebten Werte des Klubs verstoße. Weiter unterstreicht der Verein: "Alle wissen es, trotzdem schreien wir es noch einmal laut heraus: Der 1. FC Lokomotive Leipzig vermittelt Werte wie Loyalität, Respekt, Fairness und Toleranz. Wir treten aktiv und konsequent gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus auf. Unserem Klub ist enorm wichtig, dass diese Werte von allen Mitarbeitern, Mitgliedern und Fans und stets gelebt und transportiert werden."

Linke äußert sich auf der Internetseite des FCL folgendermaßen: "Ich habe einen unbeabsichtigten Fehler gemacht und mich in aller Form beim Verein dafür entschuldigt. Ich verstehe und akzeptiere die Entscheidung des Klubs."

stw