Beim HSV wurde deutlich, dass gegen den AS Rom läuferisches Engagement und kämpferischer Einsatz nicht genügen. Rom war in jeder Phase der Partie die spielbestimmende Mannschaft und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 0:3.
HSV-Trainer Pagelsdorf vertraute jener Elf, die am Wochenende beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 unterlag. Einzige Ausnahme: Für den Tschechen Marek Heinz spielte Roy Präger im Sturm. Fabio Capello, Trainer von AS Rom, verzichtete wie schon im Hinspiel (0:1) vor vierzehn Tagen auf seine beiden Superstars Francesco Totti und Gabriel Batistuta.
Das Spiel im Live-Ticker Die dritte Runde im Überblick Alle Termine im Überblick Stimmen zum Spiel Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Der Hamburger SV startete mit viel Elan und Tempo in die Partie, die erste große Chance hatten allerdings die Römer: In der 4. Minute musste Hertzsch einen Ball von Montella für seinen bereits geschlagenen Torhüter Hans-Jörg Butt auf der Linie klären. Der HSV versuchte mit viel Laufbereitschaft und kämpferischem Einsatz zum Erfolg zu kommen. Doch mit zunehmender Spieldauer setzte sich die technische Überlegenheit des aktuellen Spitzenreiters der italienischen Serie A immer mehr durch. Folgerichtig kamen die Römer nach 29. Minuten zur Führung, bei der die Abwehr des HSV allerdings kräftig Hilfe leistete: Nach einem Eckball von Montella köpfte der aufgerückte Brasilianer Aldair zunächst Hertzsch an, dieser schlug den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Aldair konnte aus kürzester Distanz völlig unbehindert zum 0:1 einschießen.
Nach der Pause reagierte Pagelsdorf und brachte mit Yilmaz für Präger und Heinz für Hoogma neue Kräfte, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Doch die Römer spielten im zweiten Spielabschnitt ihre ganze internationale Klasse aus, und ließen dem HSV keine Chance mehr.
Ein Doppelschlag entschied dann die Partie: In der 58. Minute verwertete zunächst Del Vecchio eine Hereingabe des Franzosen Candela zum 0:2, und nur zwei Minuten später konnte der Argentinier Samuel von der Strafraumgrenze das 0:3 erzielen, nachdem Montella die halbe HSV-Abwehr genarrt hatte.
Angesichts des sicheren Weiterkommens ließ bei Rom in der Folgezeit die Konzentration etwas nach, so dass auch der HSV zu seinen Tormöglichkeiten kam: In der 72. Minute konnte sich Marek Heinz gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen und schoss aus der Drehung aufs Römer Tor, doch der Ball ging drüber. Kurz vor dem Abpfiff musste AS-Keeper Lupatelli in höchster Not gegen Yilmaz klären.