DFB-Pokal

Hoeneß nach Sieg über Union: "Erste Reaktion ist elementar"

Undav trifft im dritten Spiel in Folge und hat "richtig Spaß"

Hoeneß nach Sieg über Union: "Erste Reaktion ist elementar"

Daumen hoch von Sebastian Hoeneß.

Daumen hoch von Sebastian Hoeneß. IMAGO/Pressefoto Baumann

Das erste Spiel ohne den am Oberschenkel verletzten Serhou Guirassy hatte der VfB Stuttgart am Samstag gegen den Ex-Klub von Trainer Sebastian Hoeneß verloren (2:3 gegen Hoffenheim). Es war die erste Niederlage nach zuvor sechs Siegen am Stück für die Schwaben.

Umso wichtiger war da das 1:0 in der zweiten Pokalrunde gegen Union Berlin, wie Hoeneß nach der Partie am "Sky"-Mikrofon verriet: "Die erste Reaktion, die du zeigst, ist elementar und kann direkt ein Zeichen setzen für die nächste Spiele." Deswegen war der Coach am Ende "schon richtig froh" - auch wenn sich sein Team schwerer tat als noch vor zehn Tagen beim deutlichen 3:0-Auswärtssieg, bei dem Guirassy den Auftakt gemacht hatte, dann aber verletzt ausgewechselt werden musste.

"Paar Spielphasen" gefallen Hoeneß nicht

In der ersten Hälfte beim erneuten Aufeinandertreffen kontrollierte der VfB die Partie, kam zwar selten richtig durch - stellte aber unmittelbar vor der Pause in Person von Deniz Undav auf 1:0. Nach dem Seitenwechsel musste Unions Keeper Frederik Rönnow eigentlich nur gegen den von den Köpenickern ausgeliehenen Jamie Leweling eingreifen. Die "paar Spielphasen" im zweiten Durchgang, die Hoeneß nicht gefallen haben, müsse man "einfach mal akzeptieren und wie heute dann auch überstehen".

Insgesamt bemängelte Hoeneß in den zweiten 45 Minuten zu schnelle Ballverluste, kein präzises Spiel, auch das Kombinationsspiel sei nicht gut gewesen. "Das können wir besser, das haben wir schon gezeigt." Wobei man schon berücksichtigen müsse, dass es ein Pokalspiel war. Defensiv ließen die Schwaben mit Ausnahme eines Lattenknallers von Aissa Laidouni nahezu nichts Gefährliches zu - und offensiv scheint sich Undav in die Rolle des Torjägers reinzuarbeiten.

Schon im Ligaduell mit den Köpenickern hatte der 27-Jährige nach Einwechslung zum Endstand getroffen, auch gegen die TSG gelang ihm ein Treffer, allerdings verschoss er da auch einen Elfmeter. Sein entscheidendes Tor für den Achtelfinaleinzug war - im erst zweiten Startelf-Einsatz - sein bereits fünfter Treffer im siebten Pflichtspiel für den VfB.

"Wir spielen überragenden Fußball, es macht richtig Spaß", sagte der breit grinsende Neuzugang. "Wir wollen Fußball spielen, wir wollen kicken", so Undav weiter, der wie sein Trainer auch die Notwendigkeit einer Reaktion nach dem Rückschlag hervorhob, "dass wir uns nicht selbst bemitleiden". Allgemein gelte es nun "weiter Gas zu geben, an uns glauben, und alles andere kommt von alleine".

sts