3. Liga

Hiller bleibt 1860-Stammtorwart - doch Richter spielt erneut

Jacobacci lobt Ersatzkeeper Richter

Hiller bleibt 1860-Stammtorwart - doch Richter spielt erneut

Hüteten in dieser Saison beide schon das Tor für 1860: David Richter (li.) und Marco Hiller.

Hüteten in dieser Saison beide schon das Tor für 1860: David Richter (li.) und Marco Hiller. IMAGO/Ulrich Wagner (Fotomontage)

In der Nachspielzeit unterlagen die Löwen am vergangenen Wochenende noch gegen Jahn Regensburg mit 0:1. Torwart bei 1860 war David Richter und wusste als echter Rückhalt zu überzeugen (kicker-Note 2,5). Der 24-Jährige vertrat in den vergangenen vier Spielen Stammtorhüter Marco Hiller, der nach einem Innenbandriss am Knie beim Auswärtsspiel in Saarbrücken am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder zum Kader gehört - aber nicht spielen wird.

Hiller bleibt die Nummer 1

"Richter wird im Tor stehen und Marco auf der Bank sitzen", erklärte Trainer Maurizio Jacobacci. "Marco ist jetzt fit, aber wie gesagt: Richter hat es verdient, in Saarbrücken nochmal zu spielen, auch weil Marco erst eine Woche mit der Mannschaft trainiert hat."

Mit einer klaren Ansage versuchte Jacobacci eventuell aufkeimende Diskussionen direkt zu ersticken: "Wir können uns glücklich schätzen, zwei hervorragende Torhüter zu haben. Fakt ist: Hiller stand wegen einer Verletzung und nicht wegen seiner Leistung nicht auf dem Platz. Ihn jetzt infrage zu stellen und das Vertrauen wegzunehmen, wäre nicht korrekt und nicht förderlich für die Zukunft." Damit bestätigte der Löwen-Coach, dass Hiller die Nummer 1 bleibt: "Er hat in zehn Spielen fünfmal zu null gespielt. Er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Ich muss auch diese Sachen berücksichtigen."

Nach 75 Minuten auf Platz 2

Vorschau

Nichtsdestotrotz lief es bei den Löwen schon mal besser. Aktuell bekleiden sie den 14. Rang und sind inzwischen näher an der Abstiegs- als an der Aufstiegszone. Nur eines der letzten sechs Spiele gewannen sie, die vergangenen beiden Partien gingen durch Tore in der Nachspielzeit verloren. Gerade in Hinblick auf die letzten Spielminuten geht den Löwen regelmäßig die Puste aus, und es fehlt der Biss. Würden die Partien in der 3. Liga nach 75 Minuten abgepfiffen werden, würde das Team von Platz 2 (!) grüßen.

Mit dem kommenden Gegner aus dem Saarland verbindet 1860 in letzter Zeit nicht die besten Erinnerungen. Von den sechs Aufeinandertreffen in der 3. Liga entschieden die Löwen kein einziges für sich. Die Forderung von Routinier Tim Rieder mit Blick auf Samstag: "Köpfe zusammenkriegen - und den Bock umstoßen. Was anderes hilft nicht."

kon

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