Die rund 620 Kilometer lange Reise gen Norden treten Großaspach-Trainer Sascha Hildmann und seine Spieler mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein an. Nach zuletzt zwei Dreiern gegen die Sportfreunde aus Lotte (2:0) und den Chemnitzer FC (3:1) geht der Blick nach oben. Stolz zeigt sich Hildmann auf der vereinseigenen Website vor allem "über unsere jeweiligen Leistungen", will sich auf diesen allerdings nicht ausruhen, da "am Freitag direkt die nächste Herausforderung auf uns wartet".
Ungewissheit nach Trainerwechsel
Und die hat es laut dem 45-jährigen Pfälzer durchaus in sich. Es ist für die Württemberger nämlich eine Art Reise in die Ungewissheit: "Nach einem Trainerwechsel ist es immer schwierig, den Gegner einzuschätzen", so der Coach. Die Entlassung von Alexander Nouri als Trainer der Profis hatte nämlich auch direkte Auswirkungen auf die Zweitvertretung: Florian Kohfeldt, bislang für die U 23 der Werderaner zuständig, wurde in die erste Mannschaft hochgezogen. Für ihn steht nun mit Miroslav Votava, der zuvor als Co-Trainer agiert hatte, ein alter Hase des Fußballgeschäfts an der Seitenlinie.
Werder Bremen hat eine sehr gute Mannschaft, die in Aalen nur sehr unglücklich verloren hat.
Sascha Hildmann über den kommenden Gegner
Zudem habe Bremen, so Hildmann, "eine sehr gute Mannschaft, die in Aalen nur sehr unglücklich verloren hat (0:1, Anm. d. Red.)". Dementsprechend müsse seine Mannschaft "genau wie in den beiden vergangenen Partien auftreten und mit einer Top-Leistung auch in Bremen punkten".
Weiterhin nicht mitwirken können beim "Dorfklub" Sebastian Schiek (Sehnenreizung im Knie) und Felice Veccione (Aufbautraining). Der Rest der Mannschaft ist einsatzbereit und brennt darauf, die bislang noch negative Bilanz gegen die Norddeutschen (ein Sieg, ein Remis, zwei Niederlagen) auszugleichen.