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Heil: "Das tut verdammt weh und ist einfach nicht gerecht"

Hartberg kassiert späte Niederlage gegen Salzburg

Heil: "Das tut verdammt weh und ist einfach nicht gerecht"

Jürgen Heil kassierte mit Hartberg erneut eine Niederlage gegen Salzburg.

Jürgen Heil kassierte mit Hartberg erneut eine Niederlage gegen Salzburg. GEPA pictures

Das Topspiel der 15. Runde hieß TSV Hartberg gegen Red Bull Salzburg. Die Mannschaft von Markus Schopp kämpfte sich mit drei Bundesligasiegen in Folge bis auf Platz vier vor und wollte die starke Form auch gegen den Serienmeister prolongieren.

Bundesliga - 15. Spieltag

In einem ausgeglichenen Spiel gingen die Steirer früh in Führung, mussten aber durch Tore kurz vor und nach der Pause einen Rückstand hinnehmen. Hartberg kam danach zwar durch ein Eigentor von Leandro Morgalla wieder heran, Nene bescherte den Salzburgern mit seinem Tor fünf Minuten vor dem Ende aber noch den Sieg. Nach der knappen Niederlage hingen die Köpfe bei den Steirern tief.

"Das ist sehr, sehr bitter! Über 90 Minuten waren wir sicher nicht das schlechtere Team. Wir hauen alles rein, spielen richtig gut und haben Chancen. Am Ende des Tages stehen wir mit leeren Händen da. Das tut verdammt weh und ist einfach nicht gerecht", ließ TSV-Kapitän Jürgen Heil seinen Frust auf der "Vereinsseite" freien Lauf.

"Waren wieder auf Augenhöhe"

Wie schon im Cup-Achtelfinale vor knapp einem Monat, konnten sich die Hartberger für ihre starke Leistung gegen den Serienmeister nicht belohnen. Damals schied die Mannschaft von Markus Schopp erst im Elfmeterschießen aus. "Wie so oft gegen Salzburg haben wir ein braves Spiel gemacht. Das ist leider zu wenig. Red Bull ist ein Team mit unglaublicher Siegermentalität, das es schafft, 50:50-Spiele für sich zu entscheiden. In den entscheidenden Momenten waren die Salzburger einfach effektiver als wir", analysierte Raphael Sallinger die Partie nüchtern.

Die kicker-Elf des 15. Spieltags

In eine ähnliche Kerbe schlug auch sein Trainer Markus Schopp. Der 49-Jährige mit Red-Bull-Vergangenheit musste sich in dieser Saison schon zum dritten Mal den Mozartstädtern geschlagen geben. "Die Niederlage ist ganz, ganz bitter. Wir waren im dritten Spiel gegen Salzburg wieder auf Augenhöhe. Aber wir müssen einfach lernen, solche Spiele zu kontrollieren und nicht Tore herzuschenken. Der Lerneffekt muss sein, im Spiel klarer zu sein. Wir haben es in der ersten Hälfte vergeigt. Erst die Verletzung von Avdijaj, dann müssen wir das 2:0 machen, dann wäre die Messe gelesen gewesen. Die individuelle Qualität des Gegners, aus wenig sehr viel zu machen, hat den Ausschlag gegeben. Es fehlt in gewissen Momenten auch die Entschlossenheit", so Schopp.

Diese Entschlossenheit können die Hartberger schon am Samstag (LIVE! bei kicker) gegen einen direkten Tabellennachbarn unter Beweis stellen, wenn die Steirer auswärts auf den Fünften Austria Klagenfurt treffen.

rg