Heidenheims Trainer Frank Schmidt wartete gegenüber dem 4:0-Coup in Erfurt mit einer Änderung an der Anfangsformation auf: Sirigu ersetzte rechts in der Viererkette Malura (Fußprellung). Kickers-Coach Dirk Schuster ließ seine Startelf derweil erneut unverändert und setzte damit auf die Akteure, die zuletzt nicht über ein torloses Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden hinausgekommen waren.
Die Gäste aus der Landeshauptstadt machten dem FCH auf der Ostalb in den Anfangsminuten mit guter Organisation und konsequentem Pressing das Leben schwer. In der 10. Minute durften die Heimfans dennoch jubeln: Frommer zog vom Strafraumrand ab, Kickers-Keeper Wagner war machtlos. Die Heidenheimer setzten unmittelbar nach: Bei einem Schnatterer-Lupfer flog die Kugel am Tor vorbei (13.).
Doch die "Blauen" mühten sich, wieder ins Spiel zurückzukommen, legten zusehends den Vorwärtsgang ein: Savranlioglu konnte die Kugel nach einer Grüttner-Hereingabe allerdings nicht kontrolliert aufs Gehäuse befördern (18.). Die Schmidt-Truppe lauerte derweil nun auf Konter und verwaltete die knappe Führung bis zum Halbzeitpfiff.
Der 3. Spieltag
Die Stuttgarter erwischten einen Top-Start in den zweiten Durchgang: Grüttner verwertete eine Alvarez-Flanke zum Ausgleich (49.). Das Derby nahm nun Fahrt auf. Der FCH intensivierte wieder das Spiel nach vorne, doch der Aufsteiger hielt dagegen.
68 Minuten waren in der intensiv geführten Partie absolviert, da gingen die Hausherren wieder in Front: Der aufgerückte Göhlert zeichnete sich aus abseitsverdächtiger Position für das 2:1 verantwortlich. Die Schuster-Elf mühte sich um eine erneute Antwort, stand trotz engagierter Bemühungen und noch folgenden guten Chancen am Ende aber zum wiederholten Mal mit leeren Händen da.
Der 1. FC Heidenheim muss bereits am Dienstagabend wieder ran, ist dann im Unterhachinger Sportpark zu Gast. Die Stuttgarter Kickers genießen tags darauf Heimrecht und erwarten in einem Aufsteiger-Duell den Halleschen FC.