3. Liga

Halles Hasenhüttl ärgert sich: "Ein glasklarer Elfmeter"

Halle ärgert sich über gleich zwei Elfmeterentscheidungen

Hasenhüttl: "Für mich fühlt es sich an wie ein glasklarer Elfmeter"

Halles Patrick Hasenhüttl gegen Mannheims Bentley Baxter Bahn.

Halles Patrick Hasenhüttl gegen Mannheims Bentley Baxter Bahn. IMAGO/foto2press

Hinter dem HFC liegt eine ernüchternde englische Woche, mit nur einem Punkt aus den letzten drei Partien rutschten die Sachsen-Anhaltiner unter den Strich. Dabei bot Halle beim 2:3 bei Waldhof Mannheim eine über weite Strecken gute Partie, sah sich am Ende aber um die Früchte der Arbeit betrogen.

"Das ist ein Bundesliga-Schiedsrichter, diesen Elfmeter muss man sehen"

"Wir hätten es am Ende absolut verdient gehabt, dieses 3:3 zu machen", ärgerte sich Halles Patrick Hasenhüttl nach der Partie am Mikrofon von "Magenta Sport". Für besonderen Verdruss sorgten dabei zwei Elfmeterentscheidungen durch Referee Florian Badstübner. "Für mich fühlt sich das an wie ein glasklarer Elfmeter", erregte sich der kurz zuvor eingewechselte Hasenhüttl über die Szene in der 83. Minute, als er kurz vor dem SVW-Tor seiner Ansicht nach von Mannheims Laurent Jans geklammert worden sei. "Das ist ein Bundesliga-Schiedsrichter, diesen Elfmeter muss man sehen", sagte er in Richtung Badstübner.

Besonders, weil dieser in der 12. Minute ein Klammern von Tim-Justin Dietrich an Mannheims Bentley Baxter Bahn mit einem Strafstoß geahndet hatte, den der Gefoulte selbst zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Hallenser Sicht verwandelte. "Wenn man sieht, dass wir in der ersten Hälfte einen Elfmeter gegen uns kriegen, finde ich, dass man den auch geben muss", sagte Hasenhüttl.

Damit lag der österreichische Angreifer auf einer Wellenlänge mit seinem Trainer Sreto Ristic. Dieser hatte sich schon unmittelbar nach der Szene lautstark beim Schiedsrichter-Gespann beschwert und dafür von Badstübner in der 84. Minute die Gelbe Karte gesehen. "Es war ein ganz klarer Elfmeter", bekräftige Ristic auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Allerdings gestand Ristic auch ein, dass sein Team nach der frühen Führung durch Enrique Lofolomo (4.) in den "folgenden sieben bis acht Minuten Lehrgeld bezahlt" und den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht hat: "Wir haben uns quasi drei Dinger selbst reingeschossen."

Den Stab über sein junges Team wollte Ristic aber auf keinen Fall brechen, vielmehr legte er die Betonung auf die positive Entwicklung. "Auch wenn es schwierig zu vermitteln ist, wir haben heute einen Schritt nach vorne gemacht" sagte der 47-Jährige und hofft auf einen Lerneffekt bei seinen Spielern. "Wir werden uns schütteln, versuchen, unsere Lehren daraus zu ziehen um dann weiter Gas zu geben."

jer

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