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Harder vor BL-Start: "Wie ein Kind, das in die Schule kommt"

Bayern-Frauen legen am Freitag in Freiburg los

Eriksson vor dem Bundesliga-Start: "Wie ein Kind, das in die Schule kommt"

Große Vorfreude: Magdalena Eriksson.

Große Vorfreude: Magdalena Eriksson. IMAGO/Norina Toenges

Mit der Verpflichtung von Offensivspielerin Pernille Harder und Verteidigerin Magdalena Eriksson hat der FC Bayern München zuletzt einen echten Transfercoup vermeldet. An diesem Freitag (18.15 Uhr) starten die beiden Topstars mit dem FCB beim SC Freiburg in ihre erste Bundesligasaison - und die Vorfreude könnte nicht größer sein.

1. Spieltag 2023/24

"Ich habe es bisher wirklich genossen. Es war eine intensive Zeit. Ich musste viel aufnehmen, viel verarbeiten und ja, auch viel Deutsch lernen. Ich fühle mich, als wäre ich wieder zehn Jahre jünger, wie ein Kind, das in die Schule kommt", sagt die Schwedin Eriksson (30) mit Blick auf ihre ersten beiden Wochen in München. "Der FC Bayern ist ein wirklich faszinierender Klub. Auch die deutsche Mentalität und der deutsche Fußballstil sind etwas, das ich gerne erforschen wollte. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein."

Wie ein Schwamm

Die Ziele mit dem neuen Team wollen die beiden Neuzugänge, die noch nie in ihrer Karriere die Champions League gewonnen haben, aber gar nicht allzu klar definieren, wie Eriksson ausführt: "Aber für uns geht es vor allem darum, uns in dieses neue Team einzuleben, alle kennenzulernen, die Taktik zu verstehen und uns dann als Team weiterzuentwickeln, jeden Tag besser zu werden und zu sehen, wie weit uns das bringt." Sie selbst fühle sich aktuell wie ein Schwamm, "ich werde mich in den ersten Wochen darauf konzentrieren, so viel wie möglich aufzunehmen, bescheiden zu sein und so viel wie möglich über die Taktik, die Mädels, das Personal und alles, was mit Bayern München zu tun hat, zu lernen."

Die Entwicklung der Bundesliga hatte die Ex-Wolfsburgerin Harder, die in ihren ersten drei Spielen für die Münchnerinnen auch jeweils getroffen hat - unter anderem in der 1. DFB-Pokalrunde gegen Zweitligist SG Andernach (2:0) - in ihrer Zeit beim FC Chelsea (2020 bis 2023) stets im Blick, sodass die Dänin heute sagen kann: "Es hat sich viel entwickelt. Das Interesse an der Bundesliga ist gestiegen, seit ich weg bin. Ich freue mich also darauf, wieder hier zu spielen."

Als Spitzenmannschaft in Europa etablieren

Dass sich die beiden ehemaligen Chelsea-Stars für den FC Bayern entschieden haben, hatte indes Gründe, wie Eriksson erklärt: "Wir hatten ein wirklich gutes Gespräch mit Alexander und Bianca (Trainer Straus und Abteilungsleiterin Rech, Anm. d. Red.), in dem sie uns von den Werten des Klubs erzählt haben, den Werten des Teams, wie sie funktionieren, wie der Klub funktioniert. Und wir waren beide der Meinung: Das ist perfekt. Es stimmt mit unseren Werten überein. Wir waren beide der Meinung, dass es eine großartige Gelegenheit ist, ein Teil dieser Reise zu sein, die Bayern München jetzt beginnt."

Und Harder ergänzt: "Es gibt eine Menge, was an Bayern München spannend ist, und das hat uns überzeugt. Wir wollen uns als Spitzenmannschaft in Deutschland und in Europa etablieren. Das ist das Ziel." Und anfangen wollen die beiden Bayern-Stars damit gleich am Freitag in Freiburg.

Susanne Müller

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