Wenn die Kogge am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) den starken Aufsteiger Türkgücü München an der Ostsee empfängt und mit einem Sieg auf Rang drei im Klassement klettern will, fehlen drei Akteure in jedem Fall.
Defensivmann Max Reinthaler erlitt einen Sehnenanriss im Oberschenkel, wie Trainer Jens Härtel am Dienstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Nachholspiel mitteilte ("Wir hoffen, dass keine OP nötig ist"). Der 25-Jährige hatte sich die schwere Blessur, die ihn für zehn Wochen außer Gefecht setzen wird, bereits vergangenen Mittwoch in Magdeburg (1:1) zugezogen. Der FCM muss also in der Abwehrzentrale erneut umbauen, beim 2:0 gegen Bayern München II hatte Härtel auf eine Viererkette mit Sven Sonnenberg und Julian Riedel im Zentrum gesetzt.
Der Südtiroler Reinthaler, seit 2018 in Rostock unter Vertrag, stand im bisherigen Saisonverlauf in sieben Ligaspielen auf dem Platz (kicker-Notenschnitt 3,29).
Weiterhin fehlen wird dem FC Hansa Nils Butzen, auch er ein Abwehrspieler. Eine Schambeinreizung verlängert seinen Wartestand. Zudem sieht es bei Nik Omladic schlecht aus in Sachen Einsatz am Mittwoch. Der frühere Braunschweiger und Fürther befindet sich nach einer Verletzung noch im Lauftraining. Stürmer Pascal Breier kehrte hingegen ins Training zurück.
Sliskovic und Sararer "im Auge behalten"
Härtel will gegen Türkgücü natürlich an den Erfolg gegen die Bayern-Amateure anknüpfen, wenngleich der Gegner über eine gute Mannschaft verfüge - "ohne Frage". Besonders Liga-Goalgetter Nummer eins, Petar Sliskovic (zehn Tore) und Topscorer Sercan Sararer (13 Punkte, drei Treffer, zehn Assists) gilt es "im Kollektiv im Auge zu behalten", so Härtel. Sararer ist zudem mit einem Notenschnitt von 2,20 und drei Nominierungen zum Spieler des Tages eine der herausragenden Figuren in Liga drei. "Sie machen aktuell den Unterschied und die Tore - auch in den richtigen Momenten", sagte Härtel am Dienstag.
