Während Hertha nur Spieler aus dem Profi-Kader in die Startformation beorderte, brachte 96-Coach Stefan Leitl in Löhrs und Moustier zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft. Letzterer patzte gleich in den Anfangsminuten im Spielaufbau, über Serdar und Richter landete die Kugel bei Kanga, der mit einem schönen Drehschuss die frühe Hertha-Führung besorgte (5.).
In einer attraktiven ersten Hälfte spielte aber auch der Zweitligist gut mit und war vor dem Seitenwechsel sogar das gefährlichere Team. Einen tollen Spielzug über Ernst und Kerk vollendete Weydandt mit einem feinen Heber zum Ausgleich (20.), Köhn verpasste die Führung mit einem Volleyschuss an den Pfosten nur knapp (39.).
Zur Halbzeit wechselte Hannover dann auf allen elf Positionen, was einen deutlichen Abfall in Sachen Spielqualität zur Folge hatte. Vor den Toren tat sich kaum noch etwas. Wenn, dann war es allerdings der Bundesligist, der nur moderat getauscht hatte. Zwei Einwechselspieler besorgten schließlich den Siegtreffer: Lukebakio fand nach einem Dribbling über links im Fünfmeterraum Darida, der aus kürzester Distanz das 2:1 für die Hauptstädter markierte (71.).
Scherhant (72.) und erneut Lukebakio (74.) hätten die Partie in der Folge frühzeitig entscheiden können, auch ohne ihre Treffer brannte aber nicht mehr viel an bei Hertha. Der Sieg ging aufgrund der zweiten Hälfte auch vollauf in Ordnung.