HFC-Coach Sreto Ristic zog nach dem 2:3 bei Waldhof Mannheim drei personelle Konsequenzen: Statt Lofolomo, Dietrich und Bolyki starteten Gayret, Baumgart und Wolf - insgesamt also eine etwas offensivere Ausrichtung.
Sandhausens Trainer Danny Galm sah nach dem überzeugenden 3:0 gegen den TSV 1860 München keine Veranlassung, an seinem Team etwas zu verändern.
3. Liga, 5. Spieltag
Rehnen patzt - Halle gleicht aus
Zunächst ausgeglichen kam die Partie daher, Sandhausen hatte etwas mehr Anteile im Mittelfeld, Halle dafür die leicht gefährlicheren Aktionen wie einen Aufsetzer und einen Distanzschuss von Deniz (7., 11.). Gegen Mitte des ersten Abschnitts nahm der Absteiger aber das Heft des Handelns in die Hand und ging prompt durch Maciejewski in Führung: Am Ende eines herausragenden Spielzugs legte El-Zein quer und der Ex-Unioner schob ein (23.).
Halle schien dadurch aber erst recht aktiviert: Zwar verpasste Wolf aus spitzem Winkel noch (38.), doch dann nutzte Gayret einen Torwartfehler von Rehnen zum Ausgleich (40.). Der SVS-Schlussmann ließ den unplatzierten Distanzschuss durch die Beine passieren.
Wolf oder Lofolomo hätten sogar das 5:1 besorgen können
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur 18 Sekunden, bis die Sachsen-Anhalter die Partie gedreht hatten: Der starke Deniz schweißte Crosthwaites Zuspiel in die lange Ecke (46.) und gab so die Initialzündung für eine begeisternde zweite Hälfte. Das dritte Tor lag minutenlang in der Luft, ehe es auch fiel: Wieder durch Deniz, diesmal per direktem Freistoß in den Winkel (64.). Der 29-Jährige sammelte so seinen dritten Scorerpunkt in dieser Partie.
Zu guter Letzt erzielte Baumann, nachdem er Geschwill aussteigen lassen hatte, in bester Stürmermanier das vierte Tor (76.). Wolf per Konter (80.) und Lofolomos Knaller (82.) hätten das Ergebnis der völlig entfesselten Hallenser sogar noch weiter in die Höhe schrauben können, Sandhausen fiel gar nichts mehr ein.
Nach der Länderspielpause ist der HFC am Sonntag, 17. September (13.30 Uhr), bei Erzgebirge Aue zu Gast. Der SVS empfängt tags zuvor (14 Uhr) Preußen Münster.