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Hainer: "Es ist insgesamt eine gute, keine sehr gute Saison"

Bayern-Präsident bilanziert Basketball-Saison

Hainer: "Es ist insgesamt eine gute, keine sehr gute Saison"

Kritischer Blick: Bayern-Präsident Herbert Hainer hat die Saison der Bundesliga-Basketballer zusammengefasst.

Kritischer Blick: Bayern-Präsident Herbert Hainer hat die Saison der Bundesliga-Basketballer zusammengefasst. picture alliance/dpa

In der Deutlichkeit überraschend hatte der FC Bayern Basketball Spiel drei in Berlin am Freitag gewonnen (90:60) gewonnen und damit Albas ersten Matchball noch mit einem dicken Ausrufezeichen abgewehrt. Entsprechend groß waren die Erwartungen für Spiel vier, in dem es erneut galt, die Entscheidung in ein alles entscheidendes Spiel fünf zu verlagern.

Doch vor heimischer Kulisse unterstrich Berlin die eigenen Ansprüche auf Titel Nummer drei in Serie (elf insgesamt) von Beginn an eindrucksvoll - die Gastgeber lagen nicht einmal in Führung und mussten am Ende mit ansehen, wie der Dauerrivale die Trophäe überreicht bekam (81:96). Eine titellose Saison des FCBB war damit besiegelt. "Du musst einige Minuspunkte von den Pluspunkten abziehen. Wir haben zwar keinen Titel gewonnen, aber wir hatten einige schwierige Umstände während der Saison", gab Nick Weiler-Babb bei "MagentaSport" zu bedenken. "Wir hatten viele Verletzte und einige Covid-Fälle. Wir haben uns als Team da durchgekämpft. Ich muss da auch meine Kollegen und die Coaches loben, die haben uns da gut durchgeführt."

Diese Spiele, diese Niederlagen, sollten Kraftstoff für das nächste Finale sein und um besser zu werden.

Andrea Trinchieri

Rückendeckung erhielt das Team von Head Coach Andrea Trinchieri - und auch der Italiener selbst - von Klubpräsident Herbert Hainer, der eine schwierige Spielzeit der Münchner schon in der Halbzeit bilanzierte: "Ich glaube, es ist insgesamt eine gute, keine sehr gute Saison. Wir haben hervorragende Play-offs in der Euroleague gegen Barcelona gespielt. Da hätten wir die Chance gehabt, das Final Four zu erreichen. Leider sind wir im Pokal früh gegen Chemnitz ausgeschieden."

Zugleich machte der 67-Jährige deutlich, dass die Erwartungen für die kommende Saison groß sind: "Insgesamt bin ich zufrieden, aber im nächsten Jahr muss es mehr sein."

Indirekte Zustimmung erhielt er von Trincheri. "Diese Spiele, diese Niederlagen, sollten Kraftstoff für das nächste Finale sein und um besser zu werden. Das ist das Einzige, was ich aus dieser Niederlage mitnehmen will: Ich will Energie, um zurückzukehren", wird der charismatische Coach auf der Klub-Website zitiert. Gemessen an den widrigen Umständen in dieser Saison sei das Team "unglaublich, wirklich unglaublich" gewesen. "Ich will deshalb nicht über Erfolge reden, sondern über Werte und Kultur und wie stolz ich auf meine Spieler bin", so Trinchieri weiter. "Die Frage, wie wir uns besser auf eine lange Saison vorbereiten können, wird uns in der ganzen Off-Season umtreiben."

pau