Innerhalb der ersten halben Stunde zeigte die Kogge eine Vorstellung, die der eines Aufstiegskandidaten durchaus würdig war: Die Rostocker übernahmen die Spielkontrolle und ließen kaum Chancen zu - nur bis zum eigenen Tor durch Philip Türpitz sollte es 25 Minuten dauern.
Türpitz bewahrt "kühlen Kopf"
Der 29-Jährige präsentierte sich abermals als Mann für die wichtigen Tore: Bereits in Verl und Meppen erzielte er den Siegtreffer, diesmal schoss Türpitz die Kogge weiter Richtung 2. Bundesliga. "Ich übernehme gerne Verantwortung, ich will Verantwortung übernehmen. Den Anspruch habe ich an mich selber und ich bin froh, wenn ich in der ein oder anderen Situation einen kühlen Kopf bewahren kann und somit dann der Mannschaft helfen kann", erklärte der Torschütze nach dem Spiel bei "Magenta Sport" bescheiden.
Das hilft dann schon noch einmal, um noch einmal das ein oder andere Extrakorn zu geben, gerade, wenn es nach hinten heraus schwer wird.
Jens Härtel über die Unterstützung der Fans
Im zweiten Durchgang hatte die Kogge jedoch ihre Mühe mit Hachingern, die nun das Spiel an sich rissen. Wirklich gefährlich konnte der Absteiger jedoch nicht werden. "Wir haben es souverän über die Zeit gebracht", erklärte Härtel und freute sich auch über die Unterstützung von etwa 300 Hansa-Fans, die mitgereist waren und vor dem Stadion für Stimmung sorgten. "Das hilft dann schon noch einmal, um noch einmal das ein oder andere Extrakorn zu geben, gerade, wenn es nach hinten heraus schwer wird: Doch noch einmal den Lauf zurück zumachen, sich doch nochmal reinzuschmeißen und mit letzter Energie halt diesen Dreier zurückzuholen", so der Coach.
Härtel bleibt entspannt
Für eine Nacht übernimmt Hansa somit sogar die Tabellenführung, muss durch den 5:1-Sieg der Ingolstädter in Duisburg mit der möglichen Aufstiegsfeier noch eine Woche warten: Dann hat es Rostock jedoch in der eigenen Hand und kann dementsprechend am Sonntag in Ruhe das Spiel der Münchner Löwen schauen. "Man kann sowieso nicht beeinflussen, was da morgen rauskommt, deshalb bin ich da völlig entspannt", erklärte Härtel. "Wie gesagt, der dritte Platz ist sicher, aber du willst jetzt natürlich auch gerne Zweiter bleiben. Das bleibst du, wenn du das Spiel gegen Lübeck nächsten Sonnabend gewinnst. Das ist das klare Ziel."
