Die Ergebnisse der Konkurrenz am Samstag waren eine Steilvorlage: Osnabrück hatte mit 1:3 in Paderborn verloren, Halle war gegen Holstein Kiel nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Bei einem Sieg des MSV hätte der Abstand auf den Tabellenzweiten aus Magdeburg vier Punkte betragen. So sind es nur zwei Zähler auf den FCM sowie drei auf den Dritten Osnabrück.
Dabei ging es für die Zebras gut los: Zlatko Janjic brachte sein Team bereits früh in Führung (16.). "Am Anfang war es ein gutes Spiel von uns, nach dem 1:0 hatten wir unsere stärkste Phase", analysierte Gruev auf der Pressekonferenz nach Spielende. "Durch einen unnötigen Fehler haben wir dann die Spielkontrolle verloren." Ronny König traf für den FSV zum 1:1-Ausgleich (34.).
Wir haben gewusst, dass Zwickau alles versuchen wird, sich gut zu präsentieren.
MSV-Coach Ilia Gruev
Unter dem Strich konnte der MSV-Coach nach einem "intensiven und kampfbetonten Spiel" jedoch mit der Punkteteilung leben: "Fußball ist kein Wunschkonzert. Wir haben gewusst, dass Zwickau alles versuchen wird, sich gut zu präsentieren. Gegen den Tabellenführer ist jeder hochmotiviert." Auch sein Spieler Fabian Schnellhardt zeigte sich zufrieden: "Die erste Halbzeit geht an uns, die zweite an Zwickau - daher geht der Punkt in Ordnung", so der Mittelfeldmann auf der vereinseigenen Website.
Seit mittlerweile sieben Ligaspielen ist Duisburg ungeschlagen - allerdings gab es in diesem Zeitraum nur zwei Siege für den Absteiger. So richtig absetzen kann sich der MSV bisher nicht. Gruev zog jedoch ein positives Hinrundenfazit: "Wir stehen da, wo wir stehen möchten. Dementsprechend kann man sagen, dass die Hinrunde von uns sehr gut war", so der Trainer. Dennoch gestand der 47-Jährige, froh zu sein, ein paar freie Tage zu haben und durchatmen zu können. Nico Klotz richtete den Blick sofort nach vorne: "Herbstmeister zu sein ist eine schöne Momentaufnahme, aber am Ende müssen wir oben stehen."