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Griezmanns Minuten: Wie Atletico Barça austricksen will

Es geht um eine Klausel im Leihvertrag

Griezmanns merkwürdige Minuten: Wie Atletico Barça austricksen will

2023 wieder im Dress des FC Barcelona? Antoine Griezmann.

2023 wieder im Dress des FC Barcelona? Antoine Griezmann. Getty Images (2)

Auf dem Weg zu einem akzeptablen Saisonstart (sechs Punkte nach drei Spielen) hat Atletico Madrid bisher vier Tore geschossen. Zwei Treffer gingen dabei auf das Konto von Alvaro Morata, der stets in Diego Simeones Startaufstellung stand, die anderen beiden schoss Antoine Griezmann, der in allen drei Partien von der Bank kam - zuletzt als Matchwinner beim Auswärtssieg in Valencia.

Könnte Simeone die beiden jetzt also einfach mal zusammen probieren? Nun, das darf man bei den Rojiblancos wohl eher selten erwarten, und das hat einen zunehmend eindeutigen Grund.

Der inzwischen 31-jährige Griezmann, 2019 für ungefähr 120 Millionen Euro von Atletico dorthin gewechselt, gehört nämlich noch dem FC Barcelona, der eine ganz bestimmte Klausel im zweijährigen Leihvertrag verankert hat. Diese besagt, dass für die Rojiblancos eine 40 Millionen Euro schwere Kaufpflicht anfällt, wenn der Franzose in über der Hälfte der Atletico-Spiele mehr als 45 Minuten auf dem Platz steht.

Sperrfrist 60. Minute

Weil das in der vergangenen Saison schon 30-mal der Fall gewesen war, sind die Hauptstädter, die künftig auch Griezmanns Gehalt nicht stemmen wollen, nun quasi gezwungen, ihren Torjäger nur sehr sporadisch einzusetzen - wie bisher geschehen. Der Weltmeister wurde stets erst kurz nach der 60. Minute eingewechselt.

Demnach wird Griezmann wahrscheinlich noch so viele späte und wichtige Tore erzielen können, wie er will - auch am Samstag (18.30 Uhr) wird er wohl erst mal wieder auf der Bank Platz nehmen müssen, wenn es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Real Sociedad geht. Eine Klausel gibt es da aber nicht mehr.

nba