Mehr zur Hessenliga Abstiegsrunde
Noch ist die Saison in Hessen nicht beendet, doch schon jetzt können der SC Viktoria Griesheim und KSV Baunatal fast sicher mit dem Klassenerhalt rechnen. Beide Mannschaften sicherten sich am vergangenen Wochenende existenziell wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt und konnten sich mit Blick auf das Saisonfinale ein dickes Polster anhäufen.
Baunatal minimalistisch - Griesheim gnadenlos
Während dem KSV Baunatal zu Gast beim bereits feststehenden Absteiger SV Zeilsheim ein frühes Tor von Sebastian Schmeer in Minute 13 zum Sieg reichte, machte es Viktoria Griesheim gegen Absteiger Buchonia Flieden mehr als deutlich. 6:0 stand es am Ende für die Mannschaft von Richard Hasa, die sich dadurch nicht nur die drei Punkte sichern, sondern gleichzeitig auch das eigene Torverhältnis weiter aufpolieren konnte.
Vor allem in Durchgang eins bekamen die Gäste keinen Fuß auf den Rasen und wurden von der Offensivgewalt der spielfreudigen Hausherren schlichtweg überrumpelt. Die Gäste leisteten sich immer wieder katastrophale Fehler im eigenen Spielaufbau und mussten dabei zusehen wie nahezu im Minutentakt ein Angriff nach dem anderen über sie hinwegfegte. Nach gut einer halben Stunde war die Partie schon längst entschieden. Kazimi (10.), Lorenz (15.) und Stumpf (20.) schnürten den Sack früh zu. Insgesamt machten es die Gäste der Viktoria aber auch viel zu einfach, so lagen zwischen Lorenz zweiten Treffer des Tages (34.) und Starcks Tor zum 5:0 nicht einmal 60 Sekunden. Dass es zur Pause nicht noch deutlicher wurde, war Buchonias Schlussmann Florian Wess geschuldet.
Ob aus Gnade oder Belastungssteuerung, in Durchgang zwei ließen es die Hausherren weitaus ruhiger angehen. Die Partie plätscherte vor sich hin und hatte bei weitem nicht mehr die Dynamik aus den ersten 45 Minuten. Griesheim musste nicht, Flieden konnte nicht. Einen hatte Griesheim dann aber doch noch im Köcher und so besorgte Schumacher nach einer Stunde den 6:0-Endstand. Griesheim und Baunatal stehen nun beide mit 33 Punkten vier Zähler von der Abstiegszone entfernt im Tabellenmittelfeld.
Friedberg siegt sich aus der Gefahrenzone - Bad Vilbel fast weg
Weiter unten in der Tabelle darf sich Türk Gücü Friedberg zweifelsohne als Gewinner des Spieltages betrachten. Weil die Konkurrenz aus Hanau und Steinbach nicht gewinnen konnte, katapultierte sich die Dzihic-Elf mit einem knappen 2:1-Sieg gegen den Hünfelder SV vorerst aus der Gefahrenzone und drückt Steinbach bis auf Weiteres auf einen direkten Abstiegsplatz.
Ebenfalls in akuter Abstiegsnot befindet sich der FV Bad Vilbel, der gegen den FC Hanau 93 nicht über ein 0:0 hinauskam und zunehmend das rettende Ufer aus dem Blickfeld verliert. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz - derzeit belegt vom FC Hanau - beträgt sechs Punkte. Bei zwei Restpartien ist der Nichtabstieg somit nur noch rechnerisch möglich.
Keine Bedeutung für den Abstiegskampf hatte die Partie zwischen dem VfB Ginsheim und dem FC Bayern Alzenau. Für beide Mannschaften war schon vorab klar, wo die Reise in der kommenden Saison hingeht. Die Barletta-Elf stand schon frühzeitig als Nichtabsteiger fest, Ginsheim kann unterdessen die Klasse nicht mehr halten. Drei Tore von Maximilian Brauburger sowie ein Eigentor durch Staegemann mündeten letztlich in einem ungefährdeten 4:0-Auswärtssieg des FC Bayern Alzenau.
