Griechenlands neuer Trainer John van't Schip setzte auf keine aktuellen Bundesligaprofis in der Startelf. Hoffenheims Stafylidis nahm auf der Bank Platz und musste Linksverteidiger Tsimikas den Vortritt lassen.
Die ersten Minuten hatte das Heimteam sicher im Griff, ohne das letzte Risiko einzugehen. Nach einer guten halben Stunde ließ sich dann Stoßstürmer Koulouris zurückfallen und setzte zu einem halben Schussversuch an, den Masouras gekonnt in die obere linke Ecke lenkte - 1:0. Weitere Großchancen folgten, etwa durch Masouras (36.) und Fetfazidis (39.).
Zu viel Verwaltung, zu wenig Esprit
Nach dem Seitenwechsel waren die Griechen ganz nah an der Vorentscheidung, als Koulouris per Kopfball die Latte traf (47.) und Manolas wuchtiger Distanzschuss am Lattenkreuz landete (52.). In der Folge ließen es die Hellenen etwas ruhiger angehen und verwalteten die knappe Führung - das sollte sich rächen. Fünf Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit vertändelten Samaris und Zeca weit in der Liechtensteiner Hälfte den Ball, Salanovic ging auf und davon und ließ die beiden routinierten Innenverteidiger Sokratis und Manolas stehen. Am Ende schob er den Ball durch die Beine von Keeper Barkas (85.).
Weitere Chancen bekamen die teils selbstgefällig agierenden Griechen nicht mehr, sodass die Sensation kurz darauf perfekt war. Am 12. Oktober geht es für beide Teams weiter. Die Griechen gastieren dann in Italien, Liechtenstein nimmt den Aufwind mit ins Heimspiel gegen Armenien.