Int. Fußball

Ryan Gravenberch über die Anforderungen unter Jürgen Klopp

Niederländer ist auch in Liverpool noch Ersatz

Gravenberch über die Anforderungen der Premier League: "Das will mir der Trainer einflößen"

In München nur Ergänzung, in Liverpool auch - noch: Ryan Gravenberch.

In München nur Ergänzung, in Liverpool auch - noch: Ryan Gravenberch. IMAGO/News Images

In den ganz großen Jahren unter Jürgen Klopp waren die drei Positionen im Liverpooler Mittelfeld klar vergeben. Fabinho, Georginio Wijnaldum, Jordan Henderson. Von diesem Trio ist nun keiner mehr da, im Mannschaftszentrum ist der Umbruch an der Anfield Road in vollem Gange. Wenn auch noch nicht vollzogen - das neue Mittelfeld von Klopps "Liverpool 2.0" findet sich gerade.

Aktuell gibt es zwei Reihen. Curtis Jones sowie die Neuzugänge Alexis Mac Allister und Dominik Szoboszlai dürfen in der Liga ran, was nach Erst- und Bestbesetzung riecht. In Europa League und League Cup standen zuletzt Harvey Elliott sowie Wataru Endo und Ryan Gravenberch, wie Szoboszlai Verpflichtungen aus der Bundesliga, in der Startelf.

Gravenberch, der sich in einem Jahr beim FC Bayern nicht hatte durchsetzen können, steuerte sowohl gegen Linz als auch gegen Leicester (jeweils 3:1) einen Assist bei, bewirbt sich gerade also für eine Beförderung in die Liga-Reihe. Seine halblinke Position füllt dort bisher Jones aus - womöglich der Stammplatz, der am ehesten wackeln könnte.

Das Topspiel gegen Tottenham könnte für Gravenberch zu früh kommen

Was dem 21 Jahre alten Niederländer dafür noch in Fleisch und Blut übergehen muss? "Das Gegenpressing ist die Hauptsache. Es ist das, was mir der Trainer einflößen will", verriet Gravenberch am Freitag vor dem Gastspiel bei Tottenham am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Der Zweite beim Vierten, Topspiel. In einem solchen startet, wem der Trainer besonders vertraut. Kommt es für Gravenberch noch zu früh? "Ich muss das System noch ein bisschen lernen." Vermutlich ja.

Gegen Wolverhampton und West Ham ist Gravenberch in der Liga erst zu zwei Kurzeinsätzen gekommen, die ihm dennoch ausgereicht haben, um einen Vergleich zwischen Premier League und Bundesliga zu ziehen. "In England ist es viel körperlicher und auch deutlich intensiver als dort, wo ich hergekommen bin", so Gravenberch. "Vor allem für mich, weil ich vergangene Saison nicht viel gespielt habe."

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