Wintersport

Granerud fliegt allen davon - Eisenbichler und Wellinger verärgert

Skifliegen, Weltcup in Bad Mitterndorf: Deutsche Adler

Granerud fliegt allen davon - Eisenbichler und Wellinger verärgert

Halvor Egner Granerud flog am Kulm am weitesten.

Halvor Egner Granerud flog am Kulm am weitesten. IMAGO/GEPA pictures

Der Vierschanzentournee-Sieger hat auch das erste Skifliegen der Saison 2022/23 gewonnen: Der Norweger Halvor Egner Granerud hat den ersten Wettbewerb auf der riesigen Anlage am Kulm (Gemeinde Bad Mitterndorf) mit Weiten von 238 und 231 Meter gewonnen und Österreichs Lokalmatador Stefan Kraft und Domen Prevc aus Slowenien auf die Plätze verwiesen. Graneruds Rivale Dawid Kubacki (194,5 und 230,5 Meter) kam nicht über Rang zehn hinaus und musste das Gelbe Trikot erstmals in diesem Winter abgeben.

Bei den deutschen Skispringern waren Markus Eisenbichler als Achter und Andreas Wellinger auf Rang neun die besten Athleten. Der formschwache Karl Geiger lässt den Weltcup aus, um in seiner Heimat Oberstdorf Trainingssprünge absolvieren zu können. Der Winter läuft für das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher, der am Kulm selbst nicht dabei ist, bislang schlecht. Bis zur WM im slowenischen Planica sind es noch etwas mehr als drei Wochen.

Deutsche Adler schimpfen auf Wetterverhältnisse - und auch Jury

Eisenbichler als Achter (200,5 und 209,5 Meter) sowie Wellinger auf Rang neun (209 und 206 Meter) zeigten einen ordentlichen Wettkampf, doch das Podest war wie schon so oft in dieser Saison sehr weit weg. Allerdings haderten die deutschen Topspringer mit den Verhältnissen - und auch der Jury. "Da fühlt man sich verarscht", wetterte Eisenbichler in Richtung der Jury, die seiner Meinung nach zu wenig Anlauf gewährt hatte. Auch die anderen DSV-Adler hatten bei der Windlotterie nur wenig Glück.

Am Sonntag steht in Bad Mitterndorf ein weiteres Einzel auf dem Programm.

dpa, jer