Die Frage, ob Omar Marmoush am Donnerstagabend beim FC Aberdeen spielen wird, wurde Trainer Dino Toppmöller abgenommen. Der Top-Torjäger blieb mit einer Erkältung in Frankfurt. Wahrscheinlich hätte die Eintracht das Duell gegen die Schotten aber ohnehin zum Testen im Angriff verwendet, da Marmoush das kommende Bundesligaspiel gegen Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr) wegen einer Gelbsperre verpassen wird.
Zwei Optionen skizzierte Toppmöller am Mittwoch für den vakanten Platz im Angriff: "Wir haben uns noch nicht entschieden. Es kann sein, dass wir Jessic Ngankam als Eins-zu-eins-Ersatz vorne reinstellen oder aber mit einer falschen Neun spielen. Beides wäre auch eine Option für Sonntag."
Für die falsche Neun kämen Fares Chaibi oder Mario Götze in Frage. Diese Variante dürfte in Anbetracht der Leistungen von Ngankam die naheliegendere sein. Seine drei einzigen Pflichtspieltore im SGE-Dress hat der Ex-Herthaner im August erzielt.
Toppmöller: "Ein Spagat, den wir hinbekommen müssen"
Die Eintracht ist und bleibt Gruppenzweiter und muss in den Play-offs (15. bis 2. Februar) gegen einen der Absteiger aus der Europa League bestehen, um das Achtelfinale zu erreichen, daran wird das Spiel in Aberdeen nichts mehr ändern. Gleichbedeutend mit einer Rotation und dem Antreten mit einer B-Elf ist diese Ausgangslage aber nicht.
Conference League, 6. Spieltag
"Es ist ein Spagat, den wir hinbekommen müssen", gestand Toppmöller und kündigte an: "Wir wollen schon den ein oder andere Spieler ins Spielen bekommen, aber auch nicht komplett den Rhythmus verlieren. Das Gerüst unserer Mannschaft soll auf dem Feld stehen."
Zumal das Spiel auch herhalten solle, um nach dem "furiosen Sieg gegen Bayern Energie mitzunehmen und dieses Gefühl zu forcieren, um in die letzten zwei Aufgaben mit Rückendwind reingehen zu können."
Trotz Fan-Sperre: Zahlreiche Frankfurter in Aberdeen
Der Eintracht-Coach hofft außerdem, dass sich seine Truppe von der "besonderen Atmosphäre in schottischen Stadien positiv anstecken" lasse. Auf den eigenen Anhang muss die Eintracht aber aufgrund einer Sperre der UEFA verzichten. Zumindest im Stadion. Zahlreiche Frankfurter haben sich den Trip nach Aberdeen dennoch nicht nehmen lassen. "Wir fühlen den Support dennoch", erklärte Toppmöller, der schon nach der Ankunft am Flughafen das ein oder andere Autogramm schreiben durfte.
