3. Liga

Mannheims Patrick Glöckner nach 3:3 gegen Osnabrück

Sechs-Tore-Show gegen Osnabrück

Glöckner nach Spektakel: "Das muss eigentlich reichen, um drei Punkte mitzunehmen"

Eroberte mit Mannheim Platz fünf zurück: Patrick Glöckner beim 3:3 gegen Osnabrück.

Eroberte mit Mannheim Platz fünf zurück: Patrick Glöckner beim 3:3 gegen Osnabrück. imago images/HMB-Media

Es war das torreichste Ligaspiel der Saison für Mannheim, die drittbeste Defensive der Liga. Das 3:3 gegen den Zweitplatzierten Osnabrück war zweifelsfrei eines der spektakulärsten Saisonspiele für den Waldhof, der sich dadurch Platz fünf in der Tabelle zurückholte. "Am Ende geht die Punkteteilung mit Sicherheit in Ordnung", resümierte Glöckner unmittelbar nach dem Spiel bei "MagentaSport". "Natürlich waren wir erstmal in der Situation, ein Ergebnis aufzuholen, ein 0:1 in ein 2:1 umzumünzen. Das war moralisch schon sehr gut."

In einer nach der Anfangsphase schwachen Phase aus Mannheimer Sicht gingen die Osnabrücker Gäste verdient in Führung, wurden dann von Dominik Martinovic aber zweimal kalt erwischt. Erst tauchte der 24-jährige Angreifer frei vor VfL-Keeper Kühn auf, dann versenkte er einen Strafstoß zur Führung. Doch Glöckner haderte: "Du gehst zweimal in Führung, schießt zu Hause drei Tore und das muss eigentlich in der Regel reichen, um drei Punkte mitzunehmen."

Der Gegner ist ein sehr spielstarker Gegner, deswegen können wir mit dem Punkt leben.

Patrick Glöckner

Nach dem erneuten Ausgleich durch Ba-Muaka Simakala bekam der Waldhof nämlich einen zweiten Elfmeter zugesprochen - und wieder schlug Martinovic eiskalt zu und schnürte gar den Dreierpack. Doch damit nicht genug: Nach 82 Minuten kam Osnabrück wieder zum Ausgleich - weil Kapitän Marcel Seegert die Kugel ins eigene Netz grätschte. "Wir sehen in der ein oder anderen Situation nicht gut aus", gab Glöckner zu. "Aber letztendlich haben wir gegen eine Topmannschaft gespielt, die sehr flexibel im Aufbau ist. Und da ist es auch nicht immer einfach, die mit so einer Konsequenz zu bespielen, wie wir das vorhatten. Der Gegner ist ein sehr spielstarker Gegner, deswegen können wir mit dem Punkt leben."

Auch dreifach-Torschütze Martinovic, den sein Coach in höchsten Tönen lobte, betrachtete das Ergebnis nach dem Spiel weitsichtig: "Wenn du das Spiel drehst und dann nochmal 3:2 vorne liegst, dann willst du natürlich die drei Punkte hierbehalten. Es war ein sehr wichtiges Spiel, aber Osnabrück ist ein starkes Team. Deswegen denke ich, dass das 3:3 am Ende auch in Ordnung geht."

Mit dem gleichen Schwung will Mannheim sicherlich ins nächste Ligaspiel gehen. Bereits am Freitag um 19 Uhr ist die Glöckner-Elf beim Drittletzten MSV Duisburg gefordert.

cpr

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22