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gamescom-Paukenschlag: UFL bittet FIFA und eFootball zum Tanz

Nächster Herausforderer für die Schwergewichte

gamescom-Paukenschlag: UFL bittet FIFA und eFootball zum Tanz

UFL will den großen FIFA- und eFootball-Reihen künftig Konkurrenz machen.

UFL will den großen FIFA- und eFootball-Reihen künftig Konkurrenz machen. Strikerz Inc.

Nur wenige Tage, nachdem GOALS als künftiger Wettbewerber auf die Bildfläche getreten ist, wurde im Rahmen der Opening Night Live der gamescom 2021 gleich der nächste Konkurrent für FIFA und eFootball vorgestellt: UFL will die Landschaft mit Free-to-Play-Konzept und ordentlichem Lizenzpaket aufmischen. Entwickler Strikerz Inc. übt sich hinsichtlich der Ambitionen keineswegs in Bescheidenheit, auf der offiziellen Webseite ist von einer "Online-Fußball-Videospiel-Revolution" die Rede.

Untermauert wurde dieser Selbstanspruch durch die Ankündigung von mehr als 5.000 lizenzierten Fußballprofis - zum Vergleich: FIFA 21 wartete mit über 17.000 Spielern auf. Möglich wird dieses dennoch ansehnliche Angebot durch eine Kooperation mit der FIFPro Commercial Enterprises BV, die dank knapp 70 angeschlossenen Spielervereinigungen das weltweit umfangreichste Rechtepaket zur Verfügung stellt.

"Fair to Play" auf der Unreal Engine

UFL wird kostenlos erhältlich sein, neben der Eigenschaft als "Free to Play" bezeichnet Strikerz Inc. seinen kommenden Titel auch als "Fair to Play" - Echtgeld-Einsatz soll nicht vorgesehen sein. Dem 35-sekündigen Reveal-Trailer ist kaum mehr zu entnehmen, als dass die Unreal Engine zum Einsatz kommt - die gezeigten Bilder lassen keine Rückschlüsse auf die Qualität zu. Ein Release-Datum deutet sich ebenfalls noch nicht an, "Coming soon" ist die einzige entsprechende Information.

Strikerz Inc. arbeitet seit 2016 an der Fußball-Simulation, in den vergangenen Monaten war der Entwickler in den sozialen Netzwerken in erster Linie durch zahlreiche Stellenausschreibungen aufgefallen. FIFA-Kritiker Kurt 'Kurt' Fenech, der selbst an der Entwicklung von GOALS beteiligt ist, lieferte eine der prägnantesten Reaktionen auf die Ankündigung: "Die Zeit von Vancouver und Tokio ist vorüber", twitterte der Malteser - in Anspielung auf die Hauptsitze von EA SPORTS und Konami.

Obgleich sowohl Free-to-Play-Konzept als auch das in Aussicht gestellt Lizenzpaket zuversichtlich stimmen, dürften bei den meisten Fans erhebliche Zweifel zurückbleiben. Strikerz Inc. mangelt es sicherlich nicht an Selbstvertrauen - ob allerdings die nötigen Ressourcen für einen Großangriff auf die etablierten Entwickler vorhanden sind, muss sich erst noch herausstellen.

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Niklas Aßfalg