Das Comeback von Kapitän Rüdiger Kauf nach mehr als fünfmonatiger Verletzungspause war aus Bielefelder-Sicht der positivste Aspekt am vergangenen Wochenende. Erneut gelang dem abgeschlagenem Letzten kein Erfolg beim 1:1 gegen Paderborn. Neben Kauf kann Trainer Ewald Lienen jetzt auch wieder auf die beiden Routiniers Benjamin Lense und Pavel Fort bauen. Zusammen mit dem Bulgaren Galin Ivanov sind gleich drei Rekonvaleszenten ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Die Lage von Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga wird nach der Niederlage im "Sechspunktespiel" bei Konkurrent Ingolstadt immer bedrohlicher, bei nur acht Punkten auf dem Konto und elf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz scheint der Abstieg besiegelt. "Es wird schwer", meinte Ewald Lienen, der im nächsten Spiel auf Galin Ivanov und Markus Bollmann verzichten muss.
Hoffnungslos, in der Offensive häufig planlos, insgesamt aussichtslos - so lässt sich die Situation von Arminia Bielfeld nach dem 1:3 gegen Berlin zusammenfassen. Im ersten Abschnitt kam die Truppe von Ewald Lienen meist gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Ein Klassenunterschied wurde offenbar.
Nach Josip Tadic und Romano Denneboom hat Arminia Bielefeld ein weiteres Mal mit Blick auf die in der Hinrunde arg schwächelnde Offensive auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich die Dienste von Galin Ivanov gesichert. Damit hat Trainer Ewald Lienen die Planung für den Angriff beendet. Derweil wurde Präsident Wolfgang Brinkmann vom Verwaltunsgrat das Vertrauen entzogen.