Südwest

Für Frey passt bei der SG Barockstadt einfach alles

Verteidiger hat sich in den Fokus gespielt

Für Frey passt bei der SG Barockstadt einfach alles

Stabil im Zweikampf: Fuldas Aaron Frey (weiß) spielt bisher eine starke Saison.

Stabil im Zweikampf: Fuldas Aaron Frey (weiß) spielt bisher eine starke Saison. IMAGO/Eibner

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Auf Platz 9 hat die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz das Jahr mit Abstand als bester Aufsteiger abgeschlossen. Auch personell haben sich einige Spieler dabei hervorgetan. Aaron Frey ist einer dieser Newcomer. Vor der Saison vom Hessenligisten 1. FC Erlensee nach Fulda gekommen, schaffte es der 25-Jährige auf Anhieb, sich nahezu unverzichtbar zu machen. Neben Marius Grösch ist Frey ein Teil der Innenverteidigung, welche die Grundlage für die starke erste Saisonhälfte des Aufsteigers bildet. Die beiden Abwehrhünen sind die einzigen beiden Spieler im Kader, die alle 20 Spiele absolviert haben und bisher in jeder einzelnen Minute auf dem Platz standen.

Frey wohnt mittlerweile auch in Fulda, wo er gerade an der Hochschule seinen Master macht. "Es passt hier einfach alles. Privat, beruflich und sportlich bin ich sehr zufrieden. Es hätte niemand gedacht, dass wir so eine gute Rolle spielen. Wir haben in jedem Heimspiel 2000 Zuschauer, und die Region unterstützt uns super. Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass es so laufen würde, dann hätte ich das sofort unterschrieben", schmunzelt Frey.

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Zu den größten Herausforderungen für die Verantwortlichen der SG Barockstadt dürfte in den kommenden Wochen gehören, Frey in Fulda zu halten. Zwar sagt der Verteidiger, "dass bislang keine einzige Anfrage bei mir angekommen ist", aber die Konkurrenz aus den höheren Profiligen dürfte ihn längst auf dem Schirm haben. Frey, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024 besitzt, geht mit der Situation ganz entspannt um: "Man soll im Fußball nie etwas ausschließen, aber ganz ehrlich: Da müsste wirklich alles passen, und es müsste für mich der nächste, logisch nachvollziehbare Schritt sein. Aber da denke ich momentan gar nicht dran."

Lieber schaut der Abwehrmann, der bei Germania Nieder-Rodenbach mit dem Fußball begann, auf das, was für ihn greifbar ist, und freut sich schon auf den Trainingsstart am 16. Januar. "Niemand hätte uns so eine gute Rolle zugetraut. Wir sind der einzige von vier Aufsteigern, der nicht mitten im Abstiegskampf steckt. Die Stadt, die Leute, die Mannschaft sind Motivation und Anreiz genug, um dann wieder alles reinzuhauen."

Ralph Kraus

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