U-21-EM

"Frust sitzt tief" bei U-21-Coach Di Salvo

Deutsche U 21 lässt zwei Elfmeterchancen liegen

"Frust sitzt tief": Di Salvo ärgert sich über "vergebenen Sieg"

Ärgerte sich über die zwei vergebenen Elfmeter: Deutschlands U-21-Trainer Antonio Di Salvo.

Ärgerte sich über die zwei vergebenen Elfmeter: Deutschlands U-21-Trainer Antonio Di Salvo. IMAGO/Beautiful Sports

Mit einem Remis ist das DFB-Team in die Europameisterschaft in Georgien und Rumänien gestartet - erstmals seit 2015. Damals stand am Ende ebenfalls ein 1:1 auf der Anzeigetafel, nur der Gegner war mit Serbien ein anderer.

Di Salvo hadert mit "vergebenen Sieg"

Einen besonders bitteren Beigeschmack dürfte der verpasste Dreier mit dem Gedanken an die zwei verschossenen Elfmeter bekommen. Ganz früh vergab erst Youssoufa Moukoko vom Punkt, zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es Jessic Ngankam, der das Glück ebenfalls nicht auf seiner Seite hatte. U-21-Coach Di Salvo ärgerte sich auch über die nicht genutzten Hochkaräter. Am Mikrofon von "SAT.1" klagte der Trainer über "eine vergebene Chance auf den Sieg". Besonders mit Blick auf die zwei Strafstöße "sitzt der Frust sehr tief".

Insgesamt machte der Auftritt der deutschen Mannschaft rund um den neuen Kapitän Yann Aurel Bisseck aber Hoffnung. "Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und hatten viel Kontrolle." Ein schneller Gegenstoß nach einem individuellen Fehler von Yannik Keitel reichte den Israelis aber, um nach 20 Minuten die DFB-Elf zu überrumpeln. Beeindrucken ließ die sich davon aber nicht. "Die Moral nach dem Gegentreffer war sehr gut", lobte Di Salvo seine Mannschaft, die nur sechs Minuten später auf den Rückstand antwortete und den Ausgleich durch Bisseck erzielte. 

Zu wenig Präzision in Durchgang zwei

Doch trotz einer ganzen Halbzeit in Überzahl (Karzev sah in der 45. Minute Gelb-Rot) ließ der DFB-Nachwuchs in Durchgang zwei die entscheidende Durchschlagskraft vermissen. "In der zweiten Halbzeit hat mir die Präzision gefehlt", erläuterte der 44-Jährgie, der im gleichen Atemzug aber auch klarmachte, dass man "heute sauer sein" dürfe, aber es ab morgen wieder weitergehen würde.

Sein Schlussfazit fiel hoffnungsvoll aus: "Es war ein gutes Spiel, wir waren dominant." 78 Prozent Ballbesitz und 17:3 Schüsse aufs Tor untermauern diese These. Klar ist aber, dass gegen Tschechien am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) ein Sieg her muss. Gerade weil Mitfavorit England parallel die tschechische Auswahl bezwang (2:0) und somit schon ordentlich vorgelegt hat.

hob

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