Die Champions League ist schon seit vielen Jahren keine Champions League im Wortsinn mehr, und auch bei der Verteilung der Prämien, die jährlich ausgeschüttet werden, hat man sich bereits daran gewöhnt, dass die Leistungen der jeweiligen Saison absurderweise nicht einmal ein Drittel ausmachen. Ab der Saison 2024/25 wird sich das ändern - ein bisschen zumindest.
Derzeit und damit auch noch in der diesjährigen Saison werden die Gelder der UEFA in den drei Europapokalwettbewerben über vier Säulen verteilt, die unterschiedlich gewichtet sind: Die Startgelder für alle Teams in der Gruppenphase machen 25 Prozent aus, die erfolgsabhängigen Prämien 30, die Auszahlungen über die UEFA-Koeffizienten-Rangliste - basierend auf den Europapokal-Erfolgen der Klubs in den zurückliegenden zehn Jahren - ebenfalls 30 und der Marktpool, der sich aus dem Wert des jeweiligen Fernsehmarktes ergibt, 15.
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Wenn Champions, Europa und Conference League ab der Saison 2024/25 im neuen Modus samt Ligensystem statt Gruppenphase ausgetragen werden, verschieben sich diese Anteile. Darauf einigten sich die UEFA und die Europäische Klubvereinigung (ECA) am Mittwoch. Demnach werden die Startgelder (27,5 statt 25 Prozent) und die aktuellen sportlichen Leistungen (37,5 statt 30 Prozent) künftig höher gewichtet, während die Säulen Koeffizient und Marktpool zusammengelegt werden und etwas an Bedeutung verlieren (35 statt 45 Prozent).
Klubs, die nicht im Europapokal dabei sind, erhalten etwas mehr
Außerdem neu: Klubs, die sich nicht für Europa qualifizieren, partizipieren ab 2024/25 etwas mehr an den hohen Europapokal-Einnahmen. Nach UEFA-Angaben steigt der Anteil für nicht teilnehmende Vereine von aktuell vier auf sieben Prozent, was 440 Millionen Euro pro Saison entspreche. Außerdem sind drei Prozent für die Teams vorgesehen, die in den Qualifikationsrunden ausscheiden.
"Unser Ziel ist es, die offene, wertebasierte europäische Fußballpyramide, die von Fans auf aller Welt gelobt wird, weiter voranzubringen", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zur bis 2030 verlängerten Kooperation der ECA.