Spielrunde

NBA: Daniel Theis debütiert direkt für die Clippers

Starker Schröder verliert mit den Raptors erneut

Franz Wagner gibt wieder den Entscheider - Theis debütiert direkt für die Clippers

Der eine entscheidet, der andere spielt endlich wieder: Franz Wagner (li.) und Daniel Theis.

Der eine entscheidet, der andere spielt endlich wieder: Franz Wagner (li.) und Daniel Theis. imago images / Getty Images

Die wichtigste Nachricht des Abends vorab: Weltmeister Daniel Theis hat einen neuen Klub in der NBA gefunden. Der in Salzgitter geborene Center läuft fortan für die Los Angeles Clippers auf. Das hatte der Klub am Freitag bekannt gegeben, wenige Stunden später feierte Theis bereits sein Debüt. Von der Bank erhielt er beim 106:100-Erfolg über die Houston Rockets insgesamt zehn Spielminuten, in denen ihm allerdings fehlender Rhythmus anzumerken war. Theis traf lediglich einen seiner vier Würfe aus dem Feld, dazu verlegte er zwei Freiwürfe.

Theis hat eine schwere Phase bei den Indiana Pacers hinter sich, wo der 31-Jährige in dieser Saison keine Rolle spielte und erst zu einem einzigen Saisoneinsatz gekommen war. Für die Clippers könnte sich Theis als Glücksfall erweisen, denn der Klub fahndete nach einem passenden Ersatz für Mason Plumlee, der Center fehlt den Clippers wegen einer Knieverletzung für einige Wochen.

Für Theis ist es die fünfte Station in der NBA - er spielte neben den Pacers auch bereits für die Boston Celtics, die Houston Rockets und die Chicago Bulls.

Franz Wagner überragt bei der Defensivschlacht

Chicago ist das Stichwort: In einer wahren Defensivschlacht haben die Orlando Magic den nächsten Sieg eingetütet - 103:97 hieß es am Ende eines wilden Schlagabtauschs. Franz Wagner war dabei einmal mehr Topscorer und Entscheider für die Magic. Dem 22-Jährigen gelangen 21 Punkte, er sammelte zudem vier Rebounds, zwei Assists und zwei Steals.

Franz Wagner besorgte beim Auswärtserfolg auch die entscheidenden Punkte, als der Berliner Weltmeister 20 Sekunden vor dem Ende bei einem Leger noch das Foul gegen Nikola Vucevic zog. Sein Bruder Moritz Wagner steuerte zehn Zähler bei, dazu kamen vier Rebounds und drei Assists. Für Orlando war es der siebte Saisonsieg im zwölften Spiel.

Beim vor der Pause bedenklich schwachen Chicago ragten speziell in den letzten beiden Vierteln die Top-Scorer Zach LaVine (34 Zähler) und DeMar DeRozan (23) heraus.

Einen enttäuschenden Abend erlebte derweil einmal mehr Dennis Schröder: Der Nationalspieler zeigte sich treffsicher, doch seine Toronto Raptors verloren trotz einer Aufholjagd gegen die Boston Celtics mit 105:108. Der Endstand war gleichbedeutend mit der dritten Niederlage aus den vergangenen vier Spielen.

An Schröder zumindest lag es nicht, er war mit 23 Punkten Topscorer der Partie, dazu kam der WM-MVP auf sieben Rebounds und sechs Assists.

Nur Wembanyama schwimmt sich frei

Zwei weitere besondere Zahlen des Abends: Top-Talent Victor Wembanyama spielte sich mit 27 Zählern zwar aus seinem persönlichen Tief heraus - die anhaltende Pleitenserie seiner San Antonio Spurs konnte er damit allerdings nicht stoppen. Das 120:129 gegen die Sacramento Kings war die siebte Pleite in Serie. Die Spurs verabschiedeten sich damit vorzeitig aus dem In-Season-Tournament.

Andernorts verbuchte Superstar LeBron James ein Season-High: Der 38-Jährige kam beim 107:95-Erfolg der Los Angeles Lakers über die Portland Trail Blazers auf satte 35 Zähler.

msc