Ohne Punktverlust und Gegentor marschierte Frankreich bis dato durch die Qualifikation zur Europameisterschaft in Deutschland, das änderte sich auch gegen Irland nicht. Didier Deschamps bot seine Bestbesetzung auf, neben Mbappé, Dembelé & Co. startete auch der Münchner Upamecano.
Der Underdog von der Insel versuchte durch körperliches Spiel dagegenzuhalten, immer wieder stoppten die Iren durch kleine Fouls den französischen Spielfluss. Die Tempovorteile brachte der Vize-Weltmeister zunächst kaum aufs Feld, ein Distanzschuss von Rabiot war lange Zeit die gefährlichste Aktion der Franzosen (3.).
Thuram kommt und erhöht
Nach 19 Minuten durchbrachen Les Bleus das Abwehrbollwerk Irlands erstmals, auf Vorlage von Mbappé verwandelte Tchouameni einen Schlenzer aus 18 Metern traumhaft. Die Gäste kamen in der Defensive fortan häufiger ins Schwitzen, zwingend war Frankreich aber nur selten. Bazunu musste lediglich bei einem Schuss von Mbappé eingreifen (36.). Zu diesem Zeitpunkt hatte die Equipe Tricolore bereits einmal gewechselt, Giroud musste angeschlagen vom Feld und wurde durch Thuram ersetzt (26.).
Der Ex-Gladbacher war es auch, der kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte - nach einem feinen Spielzug traf Thuram aus der Drehung unter die Latte (48.). Es war sein erstes Tor überhaupt für Frankreichs A-Nationalmannschaft. Dann wurde Irland das erste Mal so richtig gefährlich: Zunächst scheiterte Ogbene mit einem Kopfball an Maignan, dann schoss der Angreifer aus 16 Metern nur knapp drüber (52., 54.).
Dembelé ans Aluminium
Häufiger musste Maignan an diesem Abend nicht eingreifen, weil Frankreich Irland in der Folge mehr und mehr einschnürte. Mbappé, Tchouameni und Dembelé hätten das Ergebnis beinahe weiter in die Höhe geschraubt - mal war aber Bazunu, mal das Aluminium dazwischen (55., 63., 78.).
So blieb es beim 2:0 für Frankreich, das die Gruppe B mit 15 Punkten aus fünf Spielen und 11:0 Toren souverän anführt. Am Dienstag (21 Uhr) geht es für Les Bleus mit einem Freundschaftsspiel gegen Deutschland weiter.