Viel eindeutiger hätte die Angelegenheit kaum sein können. 20:3 Torschüsse, 64 Prozent Ballbesitz und 58 Prozent gewonnene Zweikämpfe: Frankreich war am Dienstagabend in Lyon die klar bessere Mannschaft, Finnland war dem amtierenden Weltmeister in sämtlichen Belangen unterlegen und musste sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben.
Es war ein standesgemäßer und nie gefährdeter Sieg, Frankreichs dritter im sechsten WM-Qualifikationsspiel. Mit nun zwölf Punkten steht die Equipe Tricolore auf Rang eins der Tabelle, satte sieben Zähler vor der Ukraine, Bosnien-Herzegowina und Finnland. Die Konkurrenz hat zwar noch das eine oder andere Spiel weniger, dennoch war es ein Meilenstein, den die Mannschaft von Didier Deschamps am Dienstagabend setzte.
Frankreich war von Beginn an derart überlegen, dass Finnland im gesamten Spiel nur zweimal vor das Tor kam. Einmal hatte Lloris wenig Mühe, einen abgefälschten Schuss von Nissilä über die Latte zu lenken (19.), später gab es eine knifflige Strafraumsituation, bei der Pukki zu Boden ging, doch Schiedsrichter Deniz Aytekin sah keinen Anlass für einen Elfmeterpfiff (88.).
Griezmann und Benzema glänzen
Sonst dominierte Frankreich das Spiel. Vor allem Griezmann und Benzema strahlten eine Menge Spielfreude aus, auch bei den beiden Toren hatten sie ihre Füße im Spiel. Dem 1:0 durch Griezmann ging ein Zuspiel von Benzema voraus, das der Atletico-Rückkehrer mit einem Außenrist-Schuss aus zwölf Metern veredelte (25.), das 2:0 leitete Benzema mit einer starken Einzelaktion ein, kurz darauf netzte Griezmann aus spitzem Winkel ein (53.).
So war es ein rundum gelungener Abend für Frankreichs Nationalmannschaft - und nicht zuletzt für Mukiele. Der Leipziger wurde in der 68. Minute eingewechselt und gab sein Debüt.