2018 führte der DFB zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in der 3. Liga das Financial Fairplay ein. Die Ausschüttung der dafür zur Verfügung stehenden 550.000 Euro verteilt sich gleichermaßen auf zwei Kriterien. "275.000 Euro werden an die Klubs mit positivem Saisonergebnis ausgezahlt und 275.000 Euro an die Vereine, die ihr angepeiltes Saisonergebnis eingehalten oder sogar übertroffen haben", schreibt der DFB in seiner Mitteilung.
Von der Einführung profitieren in diesem Jahr satte 14 Vereine - Höchstwert gemeinsam mit der Spielzeit 2020/21.
Alle drei Aufsteiger erhalten einen Betrag
Da erst in diesem Winter alle "Ist-Zahlen" der Vereine aus der vergangenen Saison vorliegen, bezieht sich die Ausschüttung auf die Spielzeit 2022/23. Den größten Betrag erhält Dynamo Dresden mit 78.999 Euro, gefolgt vom 1. FC Saarbrücken (65.298 Euro) und Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück (63.551) sowie Absteiger SV Meppen (63.465).
Aus dem Fördertopf fließen Gelder auch an Verl (46.073), Duisburg, Ingolstadt, Viktoria Köln, 1860 München, Wehen Wiesbaden (alle 27.500), SV Elversberg (27.455), Erzgebirge Aue (27.083), Rot-Weiss Essen (21.026) und Halle (19.551). Die Zweitvertretungen (Borussia Dortmund und SC Freiburg) wurden bei der Ausschüttung hingegen nicht berücksichtigt.
DFB kündigt Änderungen an
Für die laufende Spielzeit kündigte der DFB auch gleichzeitig Änderungen für das Financial Fairplay 3. Liga an. So sind die Kriterien nun "fest als Auflagen in das Zulassungsverfahren integriert" und eine Teilnahme nicht mehr wie zuvor freiwillig. Verstöße haben somit auch Sanktionen zur Folge.
Zusätzlich stockt der DFB den Fördertopf auf eine Million Euro auf. Die Summe kann sogar anwachsen, weil die Strafzahlungen von Klubs, die gegen die Auflagen verstoßen, in dem Topf landen. "Damit greifen künftig spürbare Konsequenzen bei Nichteinhaltung der wirtschaftlichen Vorgaben zur Erzielung eines positiven Saisonergebnisses. Gleichzeitig wird der finanzielle Anreiz zum positiven wirtschaftlichen Handeln für die Drittligisten verstärkt", begründet der DFB die Änderungen.