Als Diego Armando Maradona letztes Jahr verstarb, erschütterte das die Fußballwelt. Er war nicht nur eine der besten Fußballer aller Zeiten, sondern auch eine der schillerndsten Figuren des Sports.
In der FIFA-Reihe von EA Sports ist Maradona unter den Icons zu finden. Legendäre Spieler, die ihre Karriere bereits beendet haben und die Fußballwelt mit ihrem Können bereicherten. Spielbar sind sie in FIFA Ultimate Team - und zählen dort Jahr für Jahr zu den teuersten und besten Spielern. In naher Zukunft könnten die Maradona-Versionen jedoch aus dem Spiel verschwinden.
Kurioser Rechtsfall aus Argentinien
Einem Bericht der argentinischen News-Website „Infobae" zufolge, hat die Anwaltsfirma Sattvica von Anwalt Matías Morla, einen Urheberrechtsanspruch auf Maradonas Bilder angemeldet.
Dieser Anspruch wurde von einem Richter in Argentinien anerkannt. Weiter heißt es, dass EA einen Vertrag über Maradonas Konterfei mit seinem Freund und Manager Stéfano Ceci abgeschlossen hätte, der jedoch nicht die Erlaubnis für so eine Vereinbarung hatte.
Nun hat Sattvica dagegen Klage eingereicht. In der entsprechenden Schrift werden die Anforderungen folgendermaßen formuliert: "Die Verwendung der in der Klage genannten Marken und auch die Verwendung dieser Zeichen ist auf den Plattformen zu unterlassen, über die FIFA, FIFA Ultimate Team, FIFA Street, FIFA World Class Soccer, Football Manager und EA Ultimate Player vertrieben werden; und die Werbung für diese Produkte in Broschüren, im Internet, im Radio, im Fernsehen und/oder in anderen Medien einzustellen"
Wird Maradona aus FIFA entfernt?
Ob die Kläger recht behalten, und Maradona aus den entsprechenden FIFA-Titeln entfernt werden muss, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Die Karten können im FUT Transfermarkt noch erworben werden, würden im Fall einer rechtlichen Maßnahme jedoch aus dem Spiel verschwinden.
EA hat sich zu diesen Entwicklungen noch nicht geäußert. Der Fall wäre jedoch nicht der erste dieser Art: Fußballikone Oliver Kahn verklagte EA bereits im Jahr 2002 aufgrund von Verstößen gegen seine Persönlichkeitsrechte. Aus diesem Grund ist der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München nicht unter den Icons in FIFA.
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