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FIFA 23 beschert EA Rekordumsatz zum Franchise-Abschied

Verkaufszahlen von FIFA 22 nach sechs Monaten übertroffen

FIFA 23: Rekordumsatz für EA zum Franchise-Abschied

Auch finanziell lacht die Sonne derzeit über EA.

Auch finanziell lacht die Sonne derzeit über EA. Bloomberg via Getty Images

Aufmerksame Leser der EA-Quartalsberichte sind imposante Zahlen und große Worte längst gewohnt. Wenig überraschend reihen sich die Ergebnisse des vierten Quartals 2022/23 und des damit abgeschlossenen Fiskaljahres in die Rekordsammlung ein. EA hat in den drei Monaten bis zum 31. März einen gesamten Netto-Umsatz von 1,874 Milliarden US-Dollar verbucht - umgerechnet etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro.

Dies entspricht einer Steigerung um 49 Millionen US-Dollar gegenüber des vierten Quartals 2021/22. Während die Vollversionen-Verkäufe in diesem Vergleich von 438 auf 372 Millionen gefallen sind, legten die Umsätze der Live-Services ordentlich zu. Darunter fallen zuvorderst natürlich die Mikrotransaktionen in FIFA Ultimate Team (FUT). Von 2022 zu 2023 wurde ein Anstieg von 1,387 auf 1,502 Milliarden US-Dollar ermittelt. 

74 Prozent der Umsätze durch FUT & Co.

Auch das gesamte Fiskaljahr 2023 schreibt Rekordzahlen: Der Netto-Umsatz beträgt 7,426 Milliarden US-Dollar, fast eine halbe Milliarde mehr als 2022. Erneut entfällt der größte Anteil auf die sogenannte Kategorie "Live-Services und anderes". 5,489 Milliarden US-Dollar entsprechen knapp 74 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Gewinn beläuft sich derweil auf 802 Millionen US-Dollar, 13 Millionen mehr als im vergangenen Fiskaljahr.

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Der größte Erfolg im Hause EA gebührt einmal mehr dem virtuellen Fußball. FIFA 23 hatte zum 31. März bereits die Verkaufszahlen von FIFA 22 übertroffen - nach gerade mal sechs Monaten. Es ist laut Publisher der erfolgreichste Titel in der 30-jährigen Franchise-Geschichte. Gleichzeitig ist es das letzte FIFA von EA, der Entwickler produziert die kommende Fußball-Simulation unter der Marke EA SPORTS FC.  

2024: Optimistisch, aber vorsichtig

Das monetäre Zugpferd bleibt FUT mit seinen Ingame-Käufen, der Modus wird den Fans zumindest in seiner Grundform auch in der Post-FIFA-Ära erhalten bleiben. Allein mit FUT strich EA im zurückliegenden Quartal rund ein Viertel mehr Umsatz ein als im Vergleichszeitraum 2022. Chief Financial Officer Chris Suh gab zu Protokoll, dass die Live-Services von FIFA 23 die internen Erwartungen "signifikant übertroffen" hätten. 

Beim Ausblick auf 2024 ist EA zwar optimistisch, aber noch vorsichtig - schließlich wird mit EA SPORTS FC ein neuer Weg eingeschlagen. Zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden US-Dollar werden als Netto-Umsatz prognostiziert. Den voraussichtlichen Gewinn beziffert der Entwickler auf zwischen 915 Millionen und 1,015 Milliarden. Für die nähere Zukunft im ersten Quartal 2023/24 erwartet EA einen ähnlichen Umsatz wie zuletzt.

Niklas Aßfalg

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