Ferencvaros-Coach Stanislav Cherchesov wechselte nach dem 2:0 im Hinspiel doppelt: Wingo und Gojak begannen statt Botka und Marquinhos.
Leverkusens Trainer Xabi Alonso nahm im Vergleich zum 3:2-Sieg in Bremen, wo er rotiert hatte, drei Veränderungen an seiner Startelf vor: Tapsoba, Wirtz und Azmoun starteten für Kossounou, Adli und Holzek (alle Bank).
Achtelfinal-Rückspiele
Leverkusens Traumstart dank Diaby
Die Partie hätte aus Leverkusener Sicht nicht besser losgehen können: Nach einem langen Ball von Tapsoba war Diaby viel schneller als Knoester und schob die Kugel rechts unten ein (3.). In Summe führte Bayer nun 3:0. Die Hausherren wurden also früh geschockt, näherten sich durch Civic aber erstmals an (8.).
Bayer ließ insgesamt nicht viel zu, war nach vorne jedoch auch nicht sonderlich konsequent. Ein Ausgleich zur Pause wäre absolut im Bereich des Möglichen gewesen, da Ferencvaros zwei gute Chancen hatte, beide Male spielte jedoch das Glück etwas mit rein. Zunächst wurde ein Schuss von Marquinhos genau in den Lauf von Gojak abgefälscht, der am stark reagierenden Hradecky scheiterte (22.). Dann wurde der Abschluss von Traoré abgefälscht und landete an der Latte (38.). Kurz vor der Pause zeigte sich auch die Werkself nochmal mit zwei Chancen, Wirtz' Schlenzer parierte Dibusz (45.) und Diaby verzog klar (45.+1). Somit ging es mit dem 1:0 für den Bundesligisten in die Kabinen.
Leverkusen lässt einige Chancen aus - Adli trifft
Nach der Pause war Leverkusen darauf bedacht, schnell für noch klarere Verhältnisse zu sorgen. Bakkers Schuss wurde noch abgefälscht (50.), Frimpongs Tor zählte aufgrund einer Abseitsposition von Vorbereiter Bakker nicht (52.), Azmoun scheiterte aus kurzer Distanz an Dibusz (56.), und Diaby traf den rechten Pfosten (57.). Es hätte längst 2:0 oder 3:0 für die Werkself stehen können. Budapest machte nach der Pause nicht mehr viel, die Gastgeber glaubten wohl selbst nicht mehr ans Comeback.
Anschließend ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen, ohne in Gefahr zu geraten. Von den Gastgebern kam schon extrem wenig, weswegen die Partie teilweise den Charakter eines Trainingsspiels hatte. Vielleicht hatte Bayer auch schon die Partie am Sonntag gegen die Bayern im Hinterkopf und wollte etwas Kraft sparen. Am Ende erzielten die Gäste trotzdem noch das 2:0 durch Adli (81.) und zogen hochverdient ins Viertelfinale ein.
Für die Ungarn geht es am kommenden Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei Zalaegerszegi TE weiter (20.15). Die Werkself muss sich am selben Tag ab 17.30 Uhr gegen Rekordmeister Bayern München beweisen. Doch vorher schaut Bayer am Freitag ab 13 Uhr genau hin, wenn die Viertelfinals ausgelost werden.