Fenerbahce trat nach einem Auswärtssieg und als Spitzenreiter der türkischen Liga gegen Olympiakos an. Im Unterschied zum Auswärtssieg bei Hatayspor stand Mesut Özil bei den Gastgebern nicht im Kader. Coach Vitor Pereira setzte allerdings auf Luiz Gustavo, der zehn Jahre in der Bundesliga kickte, als Kapitän und auf Max Meyer, der in der 75. Minute eingewechselt wurde.
Olympiakos Piräus und Trainer Pedro Martins gingen ebenfalls mit einem Sieg und der Tabellenführung in der heimischen Liga im Gepäck in das Europa-League-Spiel. Bei den Gästen spielte der Ex-Bremer und -Dortmunder Sokratis von Beginn an. Der von Mainz gekommene Kunde durfte ab der 64. Minute mitmischen.
Obwohl die Gastgeber zu Beginn der Partie die spielbestimmende Mannschaft waren und den Ball lange in den eigenen Reihen halten konnten, war Piräus giftiger und wacher - und vor allem effektiver. Bereits in der sechsten Minute versenkte Soares den Ball im Tor, nachdem Fenerbahce den Ball fahrlässig im Mittelfeld verloren hatte. Die Vorlage gab der Grieche Masouras. Bis zum Ende des ersten Durchgangs schob die Heimmannschaft die Kugel hin und her, während Olympiakos defensiv gut und tief stand.
Pelkas trifft nur den Pfosten
Nach dem Seitenwechsel roch es nach Ausgleich, denn die Gastgeber machten Druck und kamen zu immer mehr Möglichkeiten - allen voran Pelkas' Pfostenschuss (57.). Die Gäste aus Griechenland schien dieser Aluminium-Treffer wachgerüttelt zu haben. In der 62. Minute nutzte Masouras die nächste Chance und erhöhte mit einem Traumtor auf 2:0. Doch Masouras Abend war noch nicht vorbei: Nach einem Abpraller von Fenerbahces Keeper Bayindir war der Grieche erneut zur Stelle und schob zum 3:0-Endstand ein (68.).
Trotz Ballbesitz konnten die Gastgeber keine Lösungen gegen die Griechen finden, die ihre Chancen effizient nutzten. Für Fenerbahce geht es am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der Liga gegen Kasimpasa weiter. Fünf Stunden später empfängt Piräus zu Hause Panathinaikos Athen.