Eine C-Elf war es keinesfalls, die PSG-Coach Mauricio Pochettino trotz der klaren Favoritenrolle und der nächsten Liga-Aufgabe am Mittwoch in Lorient ins Rennen schickte. Zwar wurde etwa Messi geschont und in Dina Ebimbe und Xavi Simons fanden sich zwei Talente aus der zweiten Reihe in der Startformation wieder, allerdings spielten neben dem lange verletzten Ramos auch Stammspieler wie Kimpembe, Verratti - oder Mbappé.
Der Stürmer holte in der ersten Hälfte gleich zwei Elfmeter heraus - schoss aber nur einen davon selbst. Beim ersten Strafstoß der Partie wurde Mbappé von einem Laserpointer von den Rängen geblendet, verwandelte aber dennoch mit etwas Mühe (16.). Eine Viertelstunde später ließ er nach einem etwas schmeichelhaften Pfiff zu seinen Gunsten dann Icardi den Vortritt, der seine Aufgabe souverän erledigte (31.).
PSG hätte bereits zur Halbzeit deutlich höher führen können, unter anderem feuerte Ramos einen Seitfallzieher nur knapp über die Latte. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte der Titelverteidiger dann für die Vorentscheidung, Mbappé finalisierte eine feine Kombination von Dagba und Xavi Simons zum 3:0 (51.). PSG schaltete daraufhin mehrere Gänge zurück und legte den Schongang ein. Wer ein Torfestival erwartet hatte, wurde enttäuscht.