Steaua-Coach Laurențiu Reghecampf vertraute fast exakt derselben Elf, die im vergangenen Champions-League-Spiel eine 0:4-Niederlage gegen den FC Chelsea einstecken musste. Einzig Pintilii rotierte für Filip in die Startelf. Basels Trainer Murat Yakin nahm im Vergleich zum 0:1 gegen Schalke 04 ebenfalls einen Wechsel vor: Im defensiven Mittelfeld ersetzte Serey Dié Youngster Xhaka.
Drei Punkte aus Rumänien zu entführen, war aus Sicht der Schweizer fest eingeplant. Doch in den ersten zehn Minuten zeigten nur die Hausherren Selbstbewusstsein und Zug zum Tor. Richtig gefährlich wurde es trotzdem nicht für die Baseler, sodass diese die Anfangsphase schadlos überstanden und dann selbst loslegten. Kapitän Streller feuerte einen ersten Warnschuss ab (10.), der wie ein Weckruf für die Eidgenossen wirkte. Stockers Ecke fand den sträflich alleingelassenen Ivanov am linken Pfosten, dessen Volleyabnahme aus kurzer Distanz nur noch Georgievski auf der Linie retten konnte (12.). Direkt im Anschluss war es Tatarusanu, der mit seiner Fußabwehr Frei am Torerfolg hinderte (13.).
Spielbericht
Nach dieser Doppelchance beruhigte sich das Geschehen wieder. Stancius Distanzschuss in der 17. Minute war lange die einzige Torannäherung. Spannend wurde es erst wieder nach einer halben Stunde: Safari brachte das Außennetz zum Wackeln. Kurz darauf hämmerte Latovlevici einen ruhenden Ball nur 30 Zentimeter rechts am Ziel vorbei (37.). Auf der Gegenseite knallte ein abgefälschter Stocker-Schuss an die Latte (40.). Zum Gemüter-Beruhigen ging es fünf Minuten später in die Pause.
Bukarest begann den zweiten Durchgang mit einer neuen Sturmspitze: Kapetanos kam für Piovaccari. Doch das Tor sollte auf der Gegenseite fallen! Nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte, schnappte sich Streller die Kugel und passte quer zu Diaz. Der Mittelfeldmann fackelte nicht lange und zog direkt aus der Distanz ab. Weil er das Runde perfekt traf, schlug es im rechten oberen Toreck ein - 1:0 für den FCB.
Freude über das 1:0: Torschütze Marcelo Diaz. Getty Images
Doch Steaua gab nicht auf. Bereits in der 57. Minute hatte Latovlevici die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, verzog aber knapp rechts. Kurz darauf musste Sommer Filips Schuss parieren (64.). Zehn Minuten später ließ die FCB-Hintermannschaft den nächsten Gegner fahrlässig alleine: Joker Leandro Tatus Versuch segelte jedoch gen Tribüne. Am Ende sollten sich die Mängel in der Defensive dann aber doch noch rächen: In der 88. Minute fand eine Popa-Flanke Leandro Tatu, der es diesmal besser machte und das Leder in den Maschen versenkte - Ausgleich! So feierten die Hausherren doch noch ihren ersten Punkt in dieser Champions-League-Gruppenphase.
Beide Teams sind am Wochenende in der heimischen Liga im Einsatz: Bukarest auswärts gegen Brasov (Sonntag, 20.30 Uhr) und Basel daheim gegen Zürich (Sonntag, 16 Uhr). In der Champions League sehen sich die Kontrahenten am Mittwoch, 6. November (20.45 Uhr), zum Rückspiel wieder.