Mit Timmy Thiele (Viktoria Köln) haben die Roten Teufel bereits einen torgefährlichen Angreifer ziehen lassen, mit Christian Kühlwetter und Florian Pick, beide unter anderem vom Zweitligisten Heidenheim umworben, droht dem Klub der Verlust zweier weiterer Leistungsträger. Doch zumindest eine Vakanz im Sturm ist nun geschlossen. Die Verhandlungen mit Marvin Pourié stehen nach kicker-Informationen kurz vor dem Abschluss. Die Verantwortlichen auf dem Betzenberg hoffen darauf, dass der 29-Jährige nach einer durchwachsenen Spielzeit wieder an die Leistungen aus der Saison 2018/2019 anknüpfen kann. Mit 22 Toren in 37 Drittligaspielen trug Pourié maßgeblich zum Zweitliga-Aufstieg des KSC bei.
In der vergangenen Saison konnte der 1,85 Meter große Stürmer daran nicht anknüpfen. Nach zwei Treffern in 16 Spielen in der 2. Liga folgte eine Leihe nach Braunschweig in die 3. Liga, wo am Ende vier Treffer in 18 Partien zu Buche standen. In Karlsruhe hatte der frühere Junioren-Nationalspieler keine Zukunft mehr, Trainer Christian Eichner sprach davon, dass ein Wechsel eine "Lösung der aktuell nicht idealen Situation" sei.
Die letzte Hürde für die Pfälzer bestand in der Finanzierung der Leihe, denn Pouriés Grundgehalt von rund 400 000 Euro ist für den Drittligisten nicht zu stemmen. Weil der KSC nach kicker-Informationen jedoch auf eine Leihgebühr verzichtet, weiterhin einen Teil des Jahresgehalts übernimmt und auch Pourié finanzielle Abstriche in Kauf nimmt, steht dem Vollzug nichts mehr im Weg.
Planungen in der Offensive nicht abgeschlossen
Für den FCK sind die Planungen in der Offensive jedoch bei Weitem nicht abgeschlossen. Sollten Pick und Kühlwetter den Klub verlassen dürfen, hat es Sportdirektor Boris Notzon auf einen weiteren Stürmer für das Zentrum sowie einen variablen Offensivspieler abgesehen.
