Mit einem Sieg gegen das seit sechs Spielen ungeschlagene Getafe hatte Sevilla die Chancen, zumindest in unmittelbare Reichweite von Primus Real Madrid zu gelangen. Die ebenfalls formstarken Andalusier verzichteten zunächst auf Ivan Rakitic, der auf der Bank Platz nahm. Stattdessen bestritt Oliver Torres sein 100. Spiel für die Rot-Weißen.
Die erste Hälfte bot nicht allzu viele Höhepunkte. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, Zweikämpfe statt Torchancen waren en vogue. Der erste Aufreger dann aber in der 14. Minute: Koundé verlor am eigenen Strafraum das Leder, doch Getafe agierte anschließend viel zu umständlich, so dass nur eine Ecke heraussprang. Fernando hatte in höchster Not gegen Maksimovic geklärt.
In der 22. Minute hatte Ocampos dann die Faxen dicke. Der Argentinier bekam auf der rechten Außenbahn den Ball, zog mit Tempo und etwas Glück an zwei Gegenspielern vorbei und flankte nach innen. Mitrovic war zwar eng an Rafa Mir dran, dennoch bekam der Sevilla-Stürmer die Hacke ans Leder - durch die Beine seines Gegenspielers und zwischen Pfosten und Keeper David Soria fand das Leder seinen Weg ins Tor.
Rafa Mir weiter im Fokus - Papu Gomez scheitert knapp
Viel mehr gab es aus dem ersten Abschnitt nicht zu berichten, dafür begann der zweite verheißungsvoll. Montiels Flanke von rechts war exzellent, so auch Rafa Mirs Kopfball am kurzen Pfosten. Doch der Stürmer stand haarscharf im Abseits, der Treffer zählte nicht.
Sevilla hatte nun Blut geleckt und bemühte sich vehement um den zweiten Treffer. Doch Rafa Mirs Kopfball in der 69. Minute verunglückte (zu allem Überfluss hatte Teamkollege Gudelj dahinter gelauert), der Schlenzer von Papu Gomez verfehlte das Ziel haarscharf (74.) und Diego Carlos fehlte nach einer Flanke des eingewechselten Rakitic ein guter halber Meter, um den Fuß ans Leder zu bekommen (80.).
So blieb es bis in die Schlussphase hinein spannend im Estadio Sanchez Pizjuan. Doch Getafe fehlten auch im zweiten Abschnitt schlicht die Mittel, um Sevilla in Bredouille zu bringen, obwohl der offenbar verletzte Koundé zur Pause ausgewechselt werden musste.
Die Rojiblancos haben am kommenden Samstag im Pokal-Achtelfinale einen dicken Brocken vor sich - es geht zum Derby ins Benito Villamarin zu Stadtrivale Betis. Getafe ist bereits aus der Copa del Rey ausgeschieden.