3. Liga

Fascher vermisst Konsequenz

Münster: Erste Niederlage für den Aufsteiger

Fascher vermisst Konsequenz

Erste Niederlage: Ausgerechnet im Derby lässt das Team von Marc Fascher Punkte liegen.

Erste Niederlage: Ausgerechnet im Derby lässt das Team von Marc Fascher Punkte liegen. imago

"Ich bin glücklich, dass wir die Wende geschafft haben", kommentierte VfL-Trainer Uwe Fuchs den ersten Erfolg vor eigenem Publikum. Und das, obwohl es vor der Partie durchaus hektisch zuging: Erst am Tag vor dem Derby lag die Spielberechtigung für Aleksandar Kotuljac vor.

Der 29-Jährige hatte sich im März einen Kreuzbandriss zugezogen und keinen neuen Vertrag erhalten. Er hielt sich beim VfL fit, kämpfte sich wieder heran und wurde jetzt mit einem neuen Kontrakt bis zum Ende der Saison belohnt. In der Partie gegen die Preußen stieß er aber bei seinem wuchtigen Kopfball mit Jürgen Duah zusammen und musste mit einer schweren Kopfverletzung ausgewechselt werden. Trotz seines Treffers gab es also kein Happy End für Kotuljac.

3. Liga - 8. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Jahn Regensburg Jahn Regensburg
18
2
SpVgg Unterhaching SpVgg Unterhaching
15
3
1. FC Heidenheim 1. FC Heidenheim
15
Trainersteckbrief Fuchs
Fuchs

Fuchs Uwe

Trainersteckbrief Fascher
Fascher

Fascher Marc

Spielersteckbrief Kotuljac
Kotuljac

Kotuljac Aleksandar

Münster erwischte ebenfalls einen schwarzen Tag. "Es begann für uns relativ gut. In der ersten halben Stunde haben wir das Spiel kontrolliert, waren besser als der Gegner. Aber es ist uns nicht gelungen, sehr gute Chancen herauszuspielen, weil uns die letzte Konsequenz in Tornähe fehlte", ärgerte sich Trainer Marc Fascher, der dem neu verpflichteten Radovan Jovanovic eine Chance gab und daher das System änderte.

Nach dem Wechsel fanden die Gäste nicht mehr ins Spiel, zeigten wenig Spielverständnis und Laufbereitschaft. Den Trainer störte es sehr, dass sein Team nur noch reagierte und zu passiv blieb. Trotz geballter Routine verlor Münster die Linie. "Das war über weite Strecken grausam und hatte mit Fußball nicht viel zu tun", befand Ansgar Brinkmann.

Doch nicht nur der Negativtrend der Preußen war besorgniserregend. Das niedersächsisch-westfälische Grenzderby wurde von schweren Ausschreitungen überschattet. 35 Personen mussten festgenommen werden, es gab 23 Verletzte, fünf Polizisten trugen schwere Blessuren davon.